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Allergie

Was das warme Wetter für die Gesundheit und für Allergiker bedeutet

ARCHIV - 25.02.2019, Berlin: Pollen vom Hasel fliegen durch eine Parkanlage. Pollenallergiker m¸ssen sich in den kommenden Tagen in Nordrhein-Westfalen auf eine erhˆhte Belastung durch Erlen- und Haselpollen einstellen. (zu dpa: ´Pollenallergiker m¸ssen sich auf hˆhere Belastung einstellenª) Foto: Wolfgang Kumm/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bei warmen Wetter fliegen verstärkt Pollen - wie derzeit Hasel, Erlen und Eibe.
(Wolfgang Kumm/dpa)

Pollenallergiker müssen sich an den kommenden, frühlingshaften Tagen auf eine erhöhte Belastung einstellen. Die Pollensaison von Hasel und Erle "wechselt vom Kriechgang in den Turbo", berichtete die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst.

Immer mehr Erlenpollen

Im Westen und Süden der Republik werden in den tiefen Lagen (...) verbreitet hohe Pollenbelastungen durch diese beiden Allergenträger Einzug halten", heißt es in einer Prognose. "Dabei wird zunehmend die Erle das Zepter in die Hand nehmen und im Vergleich zur Hasel den stärkeren Eindruck bei den Allergiebetroffenen hinterlassen."

Haselpollen werden weniger

Die Frostluft habe einigen Haselkätzchen den Garaus gemacht. Der Rest der Haselpollensaison verlaufe entsprechend etwas abgeschwächt.

Die Pollenflugexperten des Deutschen Wetterdienstes bestätigen die Vorhersage. Für Nordrhein-Westfalen erwartet Christina Endler vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung in Freiburg in den nächsten Tagen nur noch eine "schwache bis mäßige" Belastung mit Haselpollen. Tendenziell befinde sich die Hasel schon in der Nachblüte.

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Für die Erle rechnet sie am Wochenende und in den Tagen danach in NRW mit einer "mäßigen bis starken" Belastung.

Milde Temperaturen lassen auch Eibenpollen fliegen

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Die Experten der Pollenstiftung rechnen damit, dass wegen der milden Temperaturen nun auch weitere Pflanzen hinzukommen und sich das Pollenspektrum verbreitert. Vor allem in den Tieflagen von West- und Süddeutschland würden die steigenden Temperaturen ausreichen, um der Eibe zum Durchbruch zu verhelfen. Allerdings seien Eibenpollen kein weithin bekannter Allergieverursacher.

Mehr als 15 Prozent der Deutschen haben Heuschnupfen

Laut DWD sind mehr als 15 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Pollenallergiker, Tendenz zunehmend. Symptome seien etwa Fließschnupfen, Bindehautentzündung oder Asthma.

Es gibt aber auch positive Auswirkungen des Wetterwechsels

Der Medizin-Meteorologe Andreas Matzarakis erwartet für Nicht-Allergiker keine großen gesundheitlichen Probleme wegen des Wetterumschwungs. "Es sind fast ideale Bedingungen zu erwarten", sagte der Leiter des Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Freiburg. Jeder freue sich, wenn es wärmer werde und die Sonne scheine. Zudem habe sich der Temperaturanstieg über Tage hingezogen - von einem Sprung könne daher keine Rede sein.

Noch zu früh für Frühjahrsmüdigkeit

Für Frühjahrsmüdigkeit sei es dagegen noch zu früh, die stelle sich erfahrungsgemäß erst Mitte März ein. Reaktionen von Menschen auf das Wetter seien stets sehr individuell, da sie vom allgemeinen Gesundheitszustand und sonstigen Belastungen wie Schlafmangel oder Stress abhingen, so Matzarakis.

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