Statt Feuerwerk: Kölner sollen an Silvester Licht an und aus machen | The Weather Channel

Statt Feuerwerk: Kölner sollen an Silvester Licht an und aus machen

Window of a wooden hut in the Swiss Alps decorated for christmas time
Licht an, Licht aus um Mitternacht - so soll das Corona-Feuerwerk an Silvester in Köln aussehen.
(GettyImages)

Trotz Böllerverkaufsverbot soll es in der Stadt Köln an Silvester eine Art Feuerwerk geben: Unter dem Motto: "Licht an. Jahr aus" sollen die Menschen um 0.00 Uhr für fünf Minuten zu Hause das Licht immer wieder an und ausmachen. Die Stadt spricht vom "größten Lichtfeuerwerk der Welt". Am Freitag wurde die Werbe-Kampagne für die Aktion gestartet.

Zwei Fliegen mit einer Klappe

"Kölle strahlt von drinnen – ganz ohne Raketen und Böller, ganz leise. Denn jeder bleibt dabei in seinem eigenen Zuhause und verzichtet auf das Böllern draußen", so die Stadt in einer Mitteilung.

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"Pünktlich um 0 Uhr zum Jahreswechsel werden die Lichter der Kölner Haushalte angeschaltet, die Lichter sollen für fünf Minuten hin und wieder aufleuchten. Die Stadt wird damit zum Leuchten gebracht."

Fensterscheiben bunt bekleben oder bemalen

Die Kölnerinnen und Kölner sollen laut Stadt über Plakate, Anzeigen, Online-Werbung und Social Media dazu aufgerufen werden, zudem ihre Fenster bunt zu bekleben oder zu bemalen.

Auf der Internetseite silvesterfenster.koeln sowie über Social Media unter dem Hashtag #silvesterfenster wird die Aktion ab Freitag erklärt.

Niederländer müssen Böller und Raketen nach Feuerwerksverbot abgeben

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In den benachbarten Niederlanden wird die Bevölkerung nach der Verhängung eines Feuerwerksverbots zur Ablieferung ihrer Böller-Vorräte aufgerufen. "Feuerwerk zu Hause? Geldbuße vermeiden und abliefern!", heißt es seit Freitag etwa auf der Website der niederländischen Hauptstadt.

Landesweites Verbot gilt seit 1. Dezember

Ähnliche Aktionen seien auch in den großen Städten wie Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht angelaufen, berichtete die Nachrichtenagentur ANP. Mit dem landesweiten Verbot, das seit dem 1. Dezember gilt, wollen die Behörden erklärtermaßen verhindern, dass die wegen der Corona-Krise stark beanspruchten medizinischen Notdienste sich um den Jahreswechsel herum auch noch um Verletzungen durch Feuerwerkskörper kümmern müssen.

25 Kilogramm können straffrei abgegeben werden

Verboten sind nicht nur der Verkauf und der Einsatz, sondern auch der Besitz und die Lagerung zu Hause. Bei Verstößen drohen Bußgelder und Strafanzeigen. Die Bürgermeister der vier Großstädte hätten daher beschlossen, Sammelstellen einzurichten, bei denen pro Person bis zu 25 Kilogramm Feuerwerkskörper straffrei und kostenlos abgegeben werden können, berichtete ANP. Auch besonders schwere Kracher, deren Verkauf und Besitz schon vor dem jetzigen Verbot illegal waren, könnten auf diese Weise straffrei entsorgt werden.

1300 Menschen im vergangenen Jahr beim Böllern verletzt

Die Begeisterung für Feuerwerk ist in den Niederlanden groß. Allerdings gab es auch immer wieder viele Verletzte. Im vergangenen Jahr wurden an Silvester rund 1300 Menschen in Krankenhäusern oder Ambulanzen behandelt. Zudem kam es zu Angriffen auf Rettungswagenbesatzungen und die Polizei.

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