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Warum läuft die Nase bei Kälte? | Weather.com
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Fitness

Nicht krank, dennoch läuft im Winter die Nase: Das steckt hinter der nervenden Körperreaktion

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Geht es im Winter nach draußen, sind fast alle Körperteile dick eingepackt: Die Füße stecken in warmen Stiefeln, der Rumpf wird von einem Mantel gewärmt, die Finger in Handschuhen, ein Schal wärmt den Hals und auf dem Kopf sitzt eine Mütze.

Die Nase jedoch ragt ungeschützt in die Kälte. Das scheint dem Riechorgan nicht zu gefallen, was es deutlich mit Kribbeln und ständigem Tropfen zeigt. So nervig das Nase putzen in der winterlichen Kälte auch ist, es hat eine wichtige Funktion: Das Nasensekret transportiert Krankheitserreger und Schmutzpartikel ab – ein Schutzmechanismus.

Ganz normal: Der Notausgang für überschüssiges Sekret

Doch wie kommt es zu dieser Reaktion? Wenn die Temperaturfühler in der Nasenschleimhaut dem Gehirn "Achtung Kälte!" melden, setzt folgender Mechanismus ein: Warmes Blut strömt verstärkt in die Nase. Die Nasenmuscheln schwellen an, um die Luft zu erwärmen, damit sie nicht zu kalt in den Atemwegen ankommt.

Gleichzeitig wird die Schleimproduktion erhöht, um die Nasenschleimhäute feucht zu halten. Das muss sein, damit keine Risse in der Schleimhaut entstehen, in denen sich Krankheitserreger festsetzen könnten.

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Und da sind wir beim Problem: Der viele Nasenschleim kann über die geschwollenen Nasenmuscheln nicht mehr nach hinten in den Rachen abfließen. Was er normalerweise unbemerkt tut. Deshalb sucht sich das überschüssige Sekret einen Notausgang – und tropft stetig aus den Nasenlöchern.

Bei Schnupfen ist die Nasenschleimhaut entzündet

Im Fall einer Erkältung sieht das etwas anders aus. Bei einem Schnupfen handelt es sich meist um eine Infektion der oberen Atemwege, die durch Viren (Rhinoviren) ausgelöst wird. Diese Krankheitserreger führen dazu, dass sich die Schleimhaut in der Nase und den Nebenhöhlen entzündet. Dabei schwillt sie an und produziert mehr Sekret.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Fließschnupfen, bei dem die Nase wie ein Springbrunnen läuft. Oder der zähflüssige Schleim verstopft die Nase, wodurch das Atmen behindert wird. Oft muss der Erkältete beide Stadien durchmachen. Nach Meinung von Ärzten ist es für gesunde Erwachsene durchaus normal, zwei bis vier Mal pro Jahr an einer Erkältung zu erkranken.

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