Bazaar
Philippinen: Dengue-Fieber rafft mehr als 1000 Menschen dahin
Advertisement
Advertisement

Gesundheit

Philippinen: Dengue-Fieber rafft mehr als 1000 Menschen dahin - darunter viele Slumkinder

ARCHIV - 01.01.2002, USA, ---: ACHTUNG: DIESER BEITRAG DARF NICHT VOR DER SPERRFRIST, 14. APRIL 00.01 UHR, VER÷FFENTLICHT WERDEN! Eine weibliche Asiatische Tigerm¸cke (Aedes albopicts). (Zu dpa ´Klimawandel lockt M¸cken in den Norden - Mediziner alarmiertª) Foto: James Gathany/CDC/Centers for Disease Control and Prevention/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollst‰ndiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Die asiatische Tigermücke überträgt auch Dengue-Fieber.
(dpa)

Auf den Philippinen sind in diesem Jahr bereits mehr als 1000 Menschen durch das Dengue-Fieber gestorben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums handelt es sich bei annähernd 40 Prozent der insgesamt 1021 Todesopfer um Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren.

Besonders schlimm betroffen ist die Hauptstadtregion rund um Manila, wo viele Menschen in Slums leben. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres raffte das Dengue-Fieber auf den Philippinen 622 Menschen dahin.

Besonders aggressiver Virentyp in diesem Jahr

Insgesamt wurden seit Beginn des Jahres 250.000 Dengue-Fälle registriert - mehr als doppelt so viel wie in den ersten acht Monaten 2018. Den Behörden zufolge könnte der Anstieg daran liegen, dass aktuell ein besonders aggressiver Virentyp unterwegs ist.

Bleiben Sie immer übers Reisewetter informiert und laden Sie sich hier die TWC-App herunter.

Einen Zusammenhang zu einem Impfskandal vor zwei Jahren stellten sie nicht her. Seit vergangenem Monat gilt auf dem Inselstaat der Dengue-Notstand. Gesundheits-Staatssekretär Eric Domingo sagte, die Epidemie sei immer noch "nicht unter Kontrolle".

WHO: Dramatische Dengue-Ausbreitung auf der Welt

Advertisement

Das von Stechmücken übertragene Virus hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch ausgebreitet. In mehreren Ländern Asiens und Lateinamerikas ist Dengue inzwischen eine Hauptursache für schwere Erkrankungen und Todesfälle bei Kindern. Die Infektion äußert sich oft als Fieber mit grippeähnlichen Symptomen.

Gefährlicher Impfstoff musste aus Verkehr gezogen werden

Auf den Philippinen hatte die Regierung vor zwei Jahren einen potenziell gefährlichen Dengue-Impfstoff aus dem Verkehr gezogen. Inzwischen wurde dem französischen Pharmakonzern Sanofi Pasteur die Lizenz für das Mittel Dengvaxia auf Dauer verweigert. 2016/17 hatte es nach der Impfung von mehr als 830. 000 Kindern mehrere Todesfälle gegeben. Sanofi hatte danach selbst gewarnt.

Passend zum Thema:

Dengue-Warnung: Epidemie auf Philippinen und in Honduras

Gelbfieber, Zika, Dengue: Diese Mücke wird zur weltweiten Gesundheitsgefahr

Advertisement
Hidden Weather Icon Masks
Hidden Weather Icon Symbols