Ibuprofen, Aspirin, Bargeld: Was sie während der Corona-Krise beachten sollten | The Weather Channel
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Ibuprofen, Aspirin, Bargeld: Was sie während der Corona-Krise beachten sollten

17.03.2020, Baden-Württemberg, Freiburg: Eine Tablette mit dem Wirkstoff Ibuprofen liegt auf einer Medikamentenschachtel. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät Menschen bei Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus davon ab, ohne ärztlichen Rat das Medikament Ibuprofen einzunehmen. Foto: Patrick Seeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät Menschen bei Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus von Ibuprofen ab
(Foto: Patrick Seeger/dpa)

Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Fieber – dafür gibt es den Arzneistoff Ibuprofen bereit, den viele Menschen Zuhause haben und der bei Schmerzen Linderung verspricht.

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Auch beim neuartigen Coronavirus zählen zu den ersten Symptomen Halsschmerzen oder erhöhte Temperatur. Da würde der Griff zum Ibuprofen theoretisch Sinn machen. Doch beim Coronavirus ist Vorsicht geboten.

Vorsicht beim Gebrauch von Ibuprofen

Bisher gibt es keine eindeutigen Hinweise darauf, dass diese Art von Medikamenten den Krankheitsverlauf verschlimmern. Jedoch wurde in Einzelfällen beobachtet, dass sie zu einem schweren Krankheitsverlauf führen.

Bewiesen ist das Ganze aber noch nicht. Während die Überprüfungen dafür laufen, sollte man beim Gebrauch von Ibuprofen vorsichtig sein. Da das Medikament die Blutgerinnung hemmt, steigt das Risiko auf innere Blutungen.

Von Aspirin ist abzuraten

Grundsätzlich ist die Behandlung von Fieber nicht zwingend notwendig. WHO-Sprecher Christian Lindmeier zufolge raten die Experten, im Verdachtsfall Paracetamol und nicht Ibuprofen einzunehmen.

Auch von Aspirin ist abzuraten. Denn der nationale Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon aus Frankreich rät generell von sogenannter nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR) ab. Zu dieser Wirkstoffgruppe zählen neben Ibuprofen eben auch Acetylsalicylsäure (ASS; Aspirin) und Diclofenac.

10, 20 and 50 Euro notes sticking out of a wallet
Die Wahrscheinlichkeit, sich an Geldscheinen oder Münzen mit dem neuartigen Coronavirus zu infizieren, ist sehr gering
(GettyImages)

Ist Bargeld eine Virenschleuder?

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Neben der Angst vor ausländischen Paketen, wächst auch die Skepsis gegenüber Bargeld. Hier stellt sich die Frage: Ist Bargeld eine Virenschleuder? Denn gerade in Deutschland setzen die Menschen lieber auf ihre Scheine und Münzen, als auf die Kartenzahlung. Besonders bei kleinen Einkäufen.

Doch hier geben deutsche Experten Entwarnung: Die Wahrscheinlichkeit, sich an Geldscheinen oder Münzen mit dem neuartigen Coronavirus zu infizieren, ist sehr gering.

Schwerpunktmäßig über Tröpfcheninfektion übertragbar

Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, erläuterte, dass es sich bei Coronaviren um behüllte Viren handelt, welche gegen Eintrocknung extrem empfindlich sind.

Zwar sind die Abläufe nicht abschließend erforscht, trotzdem ist es wahrscheinlich so, „dass diese Viren einfach schwerpunktmäßig mehr über Tröpfcheninfektion übertragen werden, weil sie eben eingeatmet werden müssen“, so Dorsten.

Der Greifswalder Hygienefacharzt Günter Kampf sieht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, im Umfeld infizierter Personen auf Kleidung, Brillen und auch Geldscheinen Viren zu finden. Jedoch ist ungewiss, ob das Material noch infektiös ist und die Menge ausreicht, um über Hände in die Nasenschleimhaut zu gelangen.

Hände gründlich und oft waschen von höchster Bedeutung

Die Empfehlung, sich oft und gründlich die Hände zu waschen, bleibt also weiterhin von höchster Bedeutung, um eine Virenübertragung auf Atemwege und Schleimhäute zu vermeiden.

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