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Rosen gut durch den Winter bringen: Welche Fehler Sie vermeiden sollten | The Weather Channel
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Haus und Garten

Rosen gut durch den Winter bringen: Welche Fehler Sie vermeiden sollten

Der Herbst ist der optimale Zeitpunkt, um junge Rosen wurzelnackt anzupflanzen. Foto: GettyImages

Als Königin der Blumen ist die Rose in vielen Haus- und Kleingärten vertreten. Hobbygärtner schätzen ihre bunte Farbenpracht und die große Sortenvielfalt. Wer sich lange an seinen Rosenstöcken erfreuen will, kommt um regelmäßige Pflege allerdings nicht herum – dazu gehört auch die Vorbereitung auf den Winter. Was Rosenliebhaber vor Beginn der kalten Jahreszeit beachten sollten, verrät unser Überblick.

Jetzt neu pflanzen

Der Herbst ist der optimale Zeitpunkt, um junge Rosen wurzelnackt – also ohne Ballen oder Topf – anzupflanzen. Diese sind nicht nur günstiger, sondern wachsen häufig auch besser an. Sie werden von den Züchtern und vielen Baumschulen frisch gerodet angeboten und beanspruchen nur wenig Platz. Wenn in den örtlichen Baumschulen und Gartencentern die gewünschte spezielle Sorte nicht zu bekommen ist, können sie auch über das Internet bestellt werden.

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Allerdings sollte man wurzelnackte Rosen keinesfalls über längere Zeit mit offenen Wurzeln lagern, warnt Isolde Keil-Vierheilig von der Bayerischen Gartenakademie an der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim: „Nach Erhalt müssen die Gehölze sofort gewässert und gepflanzt werden.“ Alternativ kann man sie bis zur Pflanzung für einige Tage an einem schattigen Platz einschlagen – in einer flachen Erdfurche werden die Wurzeln dazu mit Mutterboden bedeckt. Als Standort für die Pflanzung sind sonnige und gut belüftete Stellen mit lockerem, nährstoffreichem Boden optimal.

Kranke Triebe entfernen

Der richtige Zeitpunkt für den jährlichen Formschnitt bei Rosen ist grundsätzlich das Frühjahr. In einem geringeren Umfang sollte allerdings auch im Herbst die Schere angesetzt werden – vor allem, um Pflanzenkrankheiten wie Pilzen oder Infektionen das Leben schwer zu machen und um Fäulnis vorzubeugen.

So sollte krankes Laub, das beispielsweise mit Rosenrost oder Sternrußtau befallen ist, unbedingt entfernt werden, um das Fortbestehen der Infektion im kommenden Jahr zu reduzieren. „Wenn sie stark zusammenkleben sollte man außerdem die verblühten Pflanzenteile entfernen, um Grauschimmel zu vermeiden“, ergänzt Gartenexpertin Keil-Vierheilig.

Schutz gegen Kälte und Sonne

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Kälte- und Frostschäden kann vorgebeugt werden, in dem man Beet- und Strauchrosen anhäufelt – das gilt besonders für junge Exemplare. Dazu wird die Pflanze etwa 15 bis 20 Zentimeter hoch mit Erde und Laub bedeckt. Andere Rosenarten benötigen im Winter vor allem Schutz vor dem Sonnenlicht – auch wenn das zunächst wenig einleuchtend erscheint.

Denn so verhindert man nicht nur die sogenannte Frosttrocknis, bei der die Rosen das Wasser, das im Winter über Blätter und Triebe verdunstet, aus dem gefrorenen Erdreich nicht ersetzen können, sondern auch Frostrisse. Diese können durch die Spannung entstehen, die sich im Winter bei starken Temperaturschwankungen und hoher Sonneneinstrahlung am Holz aufbauen kann. Vor allem Kletter- und Stammrosen sollten daher ab Januar bzw. Februar mit Nadelholzwedeln oder Jute umwickelt werden. Bei Stammrosen muss auch die vergleichsweise hoch gelegene Veredlungsstelle berücksichtigt werden. Und noch einen weiteren Zweck erfüllt der Sonnenschutz – er verhindert das vorzeitige Austreiben, das den empfindlichen Pflanzen bei Spätfrösten zum Verhängnis werden kann.

Kübelrosen an die Hauswand

Rosen, die in Pflanzgefäßen gedeihen, sollte man zum Schutz an eine geschützte Stelle bewegen, beispielsweise nahe an eine Hauswand. Fallen die Temperaturen deutlich unter Null, sollte man das Gefäß zusätzlich in Isoliermatte, Jute oder Noppenfolie einwickeln. „Damit wird der Wechsel zwischen Durchfrieren und Auftauen des Wurzelballens vermieden, wodurch Wurzeln absterben“, erläutert Isolde Keil-Vierheilig von der Bayerischen Gartenakademie.

Um das Einfrieren von unten zu unterbinden, sollte der Topf auf ein Stück Styropor platziert werden – allerdings muss gewährleistet sein, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Auch bei Kübelrosen kann ein Sonnenschutz gegen vorzeitiges Austreiben helfen.

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