Sauna im eigenen Heim – das sollten Sie beachten | Weather.com

Sauna im eigenen Heim – das sollten Sie beachten

image of a sauna cabin with resting area
Immer mehr Menschen ziehen den Bau einer eigenen Sauna in Erwägung
(Getty Images)

Wellness, Geselligkeit, Entspannung und nicht zuletzt ein widerstandsfähigeres Immunsystem – regelmäßiges Schwitzen bei bis zu 100 Grad im Wechsel mit Kältebädern hat viele Vorteile. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen den Bau einer eigenen Sauna in Erwägung ziehen.

Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig: Auf dem Markt gibt es private Schwitzstuben für drinnen und draußen in allen möglichen Größen und Variationen. Welche Voraussetzungen für die eigene Sauna gegeben sein sollten, welche Standorte sich eignen und welche Kosten man einplanen sollte – ein Überblick.

Sauna im Wohnraum

Wer sich in der Vergangenheit eine Sauna in den eigenen vier Wänden einbauen ließ, der wählte als Standort dafür in der Regel das Badezimmer oder den Keller. Allerdings haben die Hersteller die technischen und baulichen Hürden in den vergangenen Jahren immer weiter abgebaut. Im Prinzip kann eine Sauna inzwischen fast überall stehen, In den vergangenen Jahren hat sich ein Trend zu kleinen heimischen Spas entwickelt. Saunas finden sich zunehmend in den Räumen, in denen wir leben und arbeiten.

Auch ein eingeschränktes Platzangebot ist inzwischen kaum noch ein Hindernis, manche Saunakabinen sind nur noch so groß wie ein Kleiderschrank. Einige grundlegende Voraussetzungen gibt es aber trotzdem: So sollte der Boden gefliest sein oder aus Estrich oder Beton bestehen. Je nach Hersteller und Modell benötigen manche Saunen außerdem einen Starkstromanschluss.

Sauna im Garten

Ein weiterer möglicher Standort für eine eigene Sauna – oder, wenn der Platz vorhanden ist, auch gleich eine ganze Sauna-Landschaft – ist der Garten. Im Prinzip sind auch hier den eigenen Ideen kaum Grenzen gesetzt.

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Bauliche Besonderheiten beachten

Allerdings sollte man sich zunächst über mögliche örtliche Vorschriften informieren, in denen beispielsweise festgelegt sein kann, wie umfangreich man den Garten ohne Genehmigung umbauen darf oder welche Abstände zu den Grundstücksgrenzen eingehalten werden müssen.

Darüber hinaus ist eine Analyse des Grundstücks sinnvoll, um herauszufinden, wo Strom- und Wasserzuleitungen gelegt werden können, wo sich der Untergrund eignet oder an welchen Stellen ein guter Witterungsschutz besteht.

Round wooden barrel bath stands in the forest on a sunny summer day
(GettyImages)
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Auch einige bauliche Besonderheiten gibt es im Garten, da heutzutage eine Gartensauna elektrisch beheizt wird und dazu ist in beinahe allen Fällen eine Starkstrom-Zuleitung nötig.

Zudem sollten die Wände stärker sein und somit eine bessere Isolation bieten als im Innenbereich, um die Sauna auch bei niedrigen Außentemperaturen so wirtschaftlich wie möglich betreiben zu können. Alles andere richtet sich vor allem nach den persönlichen Vorlieben, zum Beispiel Blick auf die Abendsonne, Nähe zum eventuell vorhandenen Pool oder Sichtschutz zur Straße oder den Nachbarhäusern.

Dampfbad als mildere Alternative

Ob aus gesundheitlichen Gründen wie Kreislaufschwäche, Herzbeschwerden oder Gefäßerkrankungen oder aus persönlicher Vorliebe – nicht alle Menschen können die hohen Temperaturen von 90 bis 100 Grad Celsius aushalten, die in einem klassischen finnischen Saunabad vorherrschen. Für sie ist ein Dampfbad eine mildere Alternative. Hier schwitzt man schon bei Temperaturen von rund 45 Grad Celsius, unterstützt aber wie bei einer herkömmlichen Sauna ebenfalls Atemwege und Immunsystem.

Infrarotkabine als kompaktere Alternative

Eine weitere Möglichkeit sind Infrarotkabinen. Im Gegensatz zur finnischen Sauna, die die Umgebungsluft aufheizt, erzeugen Infrarotstrahler die Wärme direkt im Körpergewebe. Weil dafür kein langes Vorheizen erforderlich ist, kommen Infrarotkabinen mit weniger Energie aus. Außerdem sind sie kompakt, leicht zu installieren und in der Regel an die Steckdose anschließbar.

Vom zusammenfaltbaren Infrarotzelt für wenige hundert Euro bis hin zum großzügigen Wellness-Palast mit allen Luxus-Merkmalen – die Auswahl im Sauna-Bereich ist mittlerweile riesig, genau wie die preisliche Bandbreite.

In Qualität investieren

Generell sollte man jedoch nicht am falschen Ende sparen, das gilt besonders im Außenbereich. Wer sich lange an seiner Sauna erfreuen will, der sollte in Qualität investieren, beispielsweise um Schäden durch Witterungseinflüsse wie Regen, Wind oder Schnee zu vermeiden. Ein solides Fundament ist ebenso unerlässlich wie eine solide Bauweise und präzise schließende Tür- und Fensterelemente. Weiteren Kosten können durch Faktoren wie Schadstoffarmut und Nachhaltigkeit der verbauten Hölzer entstehen sowie durch zusätzliche Garantieleistungen auf Konstruktion und Technik.

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