Schiff mit „gefährlicher Fracht“ vor Kerala gesunken

Für die Küstengebiete um Kerala im Arabischen Meer haben indische Behörden am Montag eine hohe Alarmstufe aus. Sie riefen dazu auf, angeschwemmten Containern fernzubleiben, und warnten Fischer davor, sich der Unglücksstelle zu nähern. Die unter liberianischer Flagge fahrende „MSC ELSA 3“ sei am Sonntag zwischen den Hafenstädten Vizhinjam und Kochi im Arabischen Meer unterwegs gewesen und etwa 38 Seemeilen von Kerala entfernt gesunken.

Das indische Verteidigungsministerium teilte mit, alle 24 Besatzungsmitglieder seien gerettet worden.

Diesel, Heizöl und Calciumcarbid geladen

Den Angaben zufolge hatte das Schiff insgesamt 640 Container geladen - 13 davon mit einer nicht näher bezeichneten „gefährlichen Fracht“ und zwölf weitere mit Calciumcarbid. Zudem befanden sich rund 85 Tonnen Diesel und etwa 367 Tonnen Heizöl in den Tanks des Frachtschiffs.

Die indische Küstenwache hatte am Sonntag mitgeteilt, sie habe ein Flugzeug mit einem Ölspur-Erkennungssystem und ein Schiff mit Ausrüstung zur Schadstoffbekämpfung in das Gebiet geschickt.