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Reiseziele für Allergiker: Wo Sie dem Pollenflug am besten entkommen | Weather.com
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Reisen - Europa

Reiseziele für Allergiker: Wo Sie dem Pollenflug am besten entkommen

On the lawn in mountains landscapes the hipster girl in dress, stockings and straw hat stays watching the sky with clouds. Beautiful spring scenery.
Wir haben die besten Ziele, an denen auch Allergiker durchatmen können.
(GettyImages)

Pollenalarm: Die Leidenszeit für 18 Millionen Deutsche hat begonnen. So viele Menschen quälen sich hierzulande laut Polleninformationsdienst mit Heuschnupfen herum. Wir zeigen Ihnen, wo Allergiker dem lästigen Blütenstaub entkommen und nicht auf Sonne und das Leben im Freien verzichten müssen. Niesfreie Zonen gibt es auch in Deutschland.

Berge: Über den Wäldern

Die Alpen gehören zu den schönsten Zufluchtsorten für Menschen mit laufender Nase, geröteten Augen und Niesattacken. Denn jenseits der Baumgrenze, also zwischen 1800 und 2500 Metern, gibt es zumindest keine Baumpollen. Ab 1800 Metern wachsen in den deutschen Alpen keine Bäume mehr, die blühen.

Achtung: Nicht alle Berge haben die gleiche Baumgrenze. In den Schweizer Alpen beispielsweise liegt die Waldgrenze bei 2000 Metern - die höchste Europas. Im Hochgebirge dauert die Gräserblüte rund zwei Wochen. Ab Ende Juni herrscht jedoch im gesamten Alpenbereich Pollenfreiheit.

Meer: Seewind, Salz und Luftfeuchtigkeit

An den Küstengebieten von Nord- und Ostsee und auf deren Inseln erfahren Allergiker eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden. Die Gründe: Der Seewind hält die Pollen vom Festland fern. Die hohe Luftfeuchtigkeit und der Salzgehalt der Luft wirken beruhigend auf die Atemwege. Die ostfriesischen Inseln Borkum, Norderney oder Langeoog warten beispielsweise mit besonders wenig Pollenflug auf, weil der Wind meist landeinwärts weht, so dass kaum Allergene in der Luft sind.

Die Nordsee-Insel Helgoland liegt als einzige Hochseeinsel Deutschlands 70 Kilometer vom Festland entfernt und gilt als nahezu pollenfrei. Besonders gut auf den Urlaub von Allergiegeplagten ausgerichtet, ist die Insel Borkum in der Nordsee, die von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung ECRAF als „allergikerfreundlich“ zertifiziert ist.

Wüste: Nur für Hitzefans

Wüsten können wegen extremen Temperaturen und trockener Luft nicht gerade mit Heilklima aufwarten. Doch die Vegetation ist meist karg und frei von Pflanzen, die hierzulande wachsen. Die Wüsten rund um den Arabischen Golf sollten Heuschnupfen-Geplagte allerdings meiden, denn da es dort viele künstliche Grünflächen gibt, fliegen viele Gräserpollen herum.

Andere Länder: Europas Atlantik- und Mittelmeerküste

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Als Fluchtorte vor den heimischen Pollen eignen sich auch die Atlantik- und Mittelmeerküsten in Spanien, Portugal, Frankreich oder Italien. Allerdings sollte wissen, auf was man allergisch reagiert. Denn zwischen April und Juni fliegen in den Mittelmeerländern Gräser- und Getreidepollen, in Nordeuropa zwischen Juni und Juli. Birkenpollenallergiker sollten Skandinavien bis weit in den Sommer hinein meiden und besser auf die Kanarischen Inseln fliegen.

Andere Kontinente: Tropen oder Kälte

Andere Kontinente, andere Pollen: In tropischen Regionen wie in Südostasien kommen heimische Gräser kaum vor und gelten deshalb als ideale Fluchtorte für Heuschnupfen-Geplagte.

Grönland ist das perfektes Kälte-Ziel. Die meisten Blüher brauchen Temperaturen von sieben bis acht Grad, um Pollen auszustoßen. Diese werden in Grönland im Durchschnitt nur im Juli und August erreicht. Ansonsten ist es das ganze Jahr über deutlich kühler bis eiskalt.

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