Reisen - Europa

Irland: Vermeintlicher "Wunderstrand" lockt kaum Touristen nach Achill Island

Als auf Achill Island 2017 ein Sandstrand wieder auftauchte, erhofften sich viele davon einen Aufschwung für die Tourismusbranche. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht.
(colourbox.de)

Achill Island ist, abgesehen von der Hauptinsel natürlich, die größte Insel Irlands. Hier, im Ort Dooagh, sorgte im April 2017 ein vermeintlicher Sensationsfund für Schlagzeilen. Angeblich, so die Berichte, war dort, wo sich eigentlich eine steinige Bucht befand, plötzlich ein 300 Meter langer Sandstrand aufgetaucht.Bis zum Mai 1984 hatte es den Strand bereits gegeben, ehe er damals nach heftigen Frühlingsstürmen verschwand, so der Tenor. Die findigen Bewohner erhofften sich von seinem unerwarteten Comeback einen Zustrom an Touristen – doch es sollte anders kommen.

Weltweite Schlagzeilen

Zwar sorgte der Strand tatsächlich weltweit für Aufsehen, doch die Touristen blieben fern. Alleine der Strand, so die wenig erbauliche Bilanz, lockt keine Touristenströme an.Denn wer von weißem Sandstrand träumt, den zieht es oft in wärmere Gefilde. Achill Island kann da mit seinen kühlen Temperaturen von durchschnittlich 20 Grad von Mittel Juli bis Mitte August kaum mithalten. Wegen der Strömung ist das Baden zudem verboten.Außerdem ist das „Wunder von Dooagh“ vielleicht gar nicht so groß, wie im vergangenen Jahr medienwirksam angepriesen.

War der Strand immer schon irgendwie da?

So behaupten manche, dass es hier schon immer einen dünnen Sandstreifen gab, der sich allerdings im April letzten Jahres tatsächlich plötzlich beachtlich verbreitete, andere schwören, dass dort, wo heute der Strand ist, tatsächlich lange nur eine karge Steinwüste das Landschaftsbild prägte.

Nun jedenfalls ist der Strand in seiner vollen Pracht da – etwas karg sieht die Landschaft aber immer noch aus. Denn viel zu oft zeigt sich der Strand menschenleer.

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