Venedig nimmt mit Eintrittsgeld 2,4 Millionen ein | Weather.com

Venedig nimmt mit Eintrittsgeld 2,4 Millionen ein

28.05.2023, Italien, Venedig: Menschen blicken auf den historischen Canal Grande in Venedig.  Eine grün schimmernde Flüssigkeit im berühmten Canal Grande von Venedig hat für Aufregung in der Lagunenstadt gesorgt. Am Sonntag war das Wasser in der Nähe der Rialto-Brücke plötzlich grün. Die italienische Feuerwehr teilte mit, zusammen mit der Umweltschutzagentur Arpa Proben entnommen zu haben und diese zu untersuchen. Foto: Luigi Costantini/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
An 29 Tagen hat die Stadt Venedig mehr als 2,4 Millionen Euro allein mit der neuen Eintrittsgebühr für Touristen eingenommen
(Luigi Costantini/AP/dpa)

Mit dem erstmals erhobenem Eintrittsgeld für Tagesbesucher hat die italienische Lagunenstadt Venedig mehr als 2,4 Millionen Euro eingenommen. Insgesamt wurden an den 29 Geltungstagen der Testphase 485.000 zahlende Besucher registriert.

T​estphase beendet

Dies geht aus einer ersten offiziellen Bilanz hervor, die die Stadtverwaltung am Freitag veröffentlichte. Bürgermeister Luigi Brugnaro kündigte an, dass an bestimmten Tagen auch im nächsten Jahr eine Gebühr erhoben werde. Zur Höhe und auch zu sonstigen Details äußerte er sich nicht.

G​ebühr wird sich bald verdoppeln

Der weltweit erste solche Test einer unter Massentourismus leidenden Stadt war am vorigen Wochenende zu Ende gegangen. Bekannt ist bereits, dass vom nächsten Jahr an bis zu zehn Euro bezahlt werden müssen, wenn es in der Stadt an der italienischen Adria mit ihren vielen Kanälen besonders voll wird. Der "Grundtarif" soll allerdings niedriger sein - möglicherweise drei Euro. Zuverlässige Schätzungen, wie vielen Touristen es gelang, sich vor der Gebühr zu drücken, gibt es nicht. 

Grundsätzlich wurden in der ersten Testphase zwischen 8.30 Uhr und 16 Uhr fünf Euro Eintritt fällig, meist an Wochenenden. Dazu konnte man sich übers Internet einen QR-Code besorgen und aufs Handy laden. Andernfalls drohten bis zu 300 Euro Strafe - tatsächlich bezahlen musste aber niemand so viel. Zudem gab es eine ganze Reihe von Ausnahmen: Einheimische, Hotelgäste und Kinder unter 14 Jahren beispielsweise mussten nichts bezahlen. Dabei soll es auch bleiben.

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