Vor zwei Jahren platzte das Riesenaquarium in Berlin | Weather.com

1 Million Liter Wasser: Vor zwei Jahren platzte das Riesenaquarium in Berlin

29.07.2015, Berlin: Blick auf den noch intakten Aquadom in der Hotellobby. Etwa eine Million Liter Wasser ergossen sich vor zwei Jahren in ein Hotel und die umliegenden Straßen in der Berliner Innenstadt. (Jörg Carstensen/dpa)
29.07.2015, Berlin: Blick auf den noch intakten Aquadom in der Hotellobby. Etwa eine Million Liter Wasser ergossen sich vor zwei Jahren in ein Hotel und die umliegenden Straßen in der Berliner Innenstadt.
(Jörg Carstensen/dpa)

Zwei Jahre nach dem Platzen des 16 Meter hohen Riesenaquariums mitten in der Berliner Innenstadt ist am Unglücksort inzwischen fast alles wieder beim Alten.

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Nach monatelanger Schließung führe das Radisson-Hotel, in dessen Lobby der sogenannte Aquadom stand, letzte Arbeiten für die geplante Wiedereröffnung im Januar durch, wie Unternehmenssprecher Simon Riegler-Kern der Deutschen Presse-Agentur sagte.

"Wir sind inzwischen dabei, die letzten Details fertigzustellen und das Hotel zu möblieren, sodass wir im Januar wieder bereit für unsere Gäste sind." Ein genaues Datum nannte Riegler-Kern nicht. Nach dem Platzen des Aquariums seien umfangreiche Renovierungsarbeiten nötig gewesen. Die Schäden waren seinen Angaben zufolge beträchtlich.

Mitarbeiter kehren zurück

Viele der ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kehrten nach der zwei Jahre langen Schließung an ihren alten Arbeitsplatz zurück, sagte Riegler-Kern. Bereits jetzt gebe es viele Buchungsanfragen von Hotelgästen.

20.01.2023, Berlin: Der zerstörte Zylinder des Aquadoms und Reste der Acrylverkleidung sind fünf Wochen nach dem Platzen des Großaquariums in der Hotellobby in einem Gebäudeteil des CityQuartier DomAquaree zu sehen (Aufnahme mit Fisheye Objektiv). (Jens Kalaene/dpa)
20.01.2023, Berlin: Der zerstörte Zylinder des Aquadoms und Reste der Acrylverkleidung sind fünf Wochen nach dem Platzen des Großaquariums in der Hotellobby in einem Gebäudeteil des CityQuartier DomAquaree zu sehen (Aufnahme mit Fisheye Objektiv).
(Jens Kalaene/dpa)

An die Stelle des Aquariums wurde ein vertikal angelegter Garten gepflanzt. Insgesamt sollen dort rund 2.000 Pflanzen 22 verschiedener Arten wachsen. Er soll 16 Meter hoch sein.

Viele Geschäfte wieder geöffnet

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Inzwischen ist auch die Mehrheit der umliegenden Geschäfte, die durch die Wassermassen stark beschädigt wurden, wieder geöffnet, wie der Sprecher des Gebäudeeigentümers, Fabian Hellbusch, sagte. 4 von insgesamt 17 Läden seien noch zu, 2 stünden zur Nachvermietung bereit.

Etwa eine Million Liter Wasser ergossen sich am 16. Dezember 2022 in das Hotel und die umliegenden Straßen und Geschäfte. Für viele war es ein Schock, als das 16 Meter hohe Riesenaquarium in Hunderte Stücke zerbrach und Tausende Fische starben. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Die Ursache des Unglücks konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Angrenzendes Sea Life Aquarium schließt

In das Sea Life Aquarium, das sich in unmittelbarer Nähe des Unglücksorts befindet, kamen nach dem Platzen des Aquadoms nicht mehr genügend Besucher. Die Attraktion soll am 13. Januar schließen. Für eine Neuvermietung befinde man sich bereits in "aussichtsreichen Gesprächen", sagte Hellbusch.

Dafür sollen an einem anderen Ort in Berlin bald zahlreiche Fische schwimmen: Die Eröffnung von "Ocean Berlin" sei nach wie vor für 2026 geplant, teilte Erez Ben-Nun, Vize-Präsident des israelischen Unternehmens Coral World mit.

Die Bauarbeiten in der Rummelsburger Bucht schritten mit minimalen Verzögerungen voran. Geplant seien mehrere Becken mit tausenden Fischen. Das größte Becken soll den Angaben zufolge 7,5 Millionen Liter fassen - mehr als siebenmal so viel wie der Aquadom.

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