Das sind die 20 beliebtesten Reiseländer der Welt

Frankreich bleibt Spitzenreiter, Deutschland schafft es in die Top Ten

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J'adore passer mes vacances en France: 102 Millionen Touristen hat es im vergangene Jahr in den Urlaub nach Frankreich gezogen – nicht nur wegen der schönen Strände.
(GettyImages)

Der weltweite Tourismus ist zurück – und zwar auf Rekordniveau. Nach Jahren pandemiebedingter Einbrüche zieht es die Menschen wieder massenhaft in alle Winkel der Welt. 1,47 Milliarden internationale Ankünfte zählte die Welttourismusorganisation UN Tourism (ehemals UNWTO) im Jahr 2024. Damit ist die Reisestatistik das erste Mal wieder auf dem Niveau von 2019. Die aktuelle Liste zeigt: Die globale Reiselust ist zurück – Schlagworte wie „Flugscham“ spielen international kaum eine Rolle. Im Gegenteil: Hunderte Millionen Menschen steigen wieder ins Flugzeug. Hier ein Blick auf die Top 20 der meistbesuchten Länder der Welt – vom Spitzenreiter bis zum Aufsteiger.

Platz 1: Frankreich – Tourismusweltmeister bleibt unangefochten

Mit rund 102 Millionen internationalen Touristenankünften führt Frankreich weiterhin das globale Ranking an. Paris, die Côte d’Azur, Schlösser an der Loire, Skigebiete in den Alpen – das Land ist voller Kontraste und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Olympischen Spiele in Paris 2024 dürften zusätzlich Besucher angezogen haben.

Platz 2: Spanien – Sonne, Städte, Inseln

93,8 Millionen Besucher:innen reisten nach Spanien – rund 10 Millionen mehr als im Vor-Corona-Jahr. Besonders beliebt: Barcelona, Sevilla, Madrid sowie die Inseln Mallorca, Ibiza und Teneriffa. Proteste gegen Massentourismus nehmen aber zu.

Platz 3: USA – Kult und Kritik

Die Vereinigten Staaten empfingen 72,4 Millionen Gäste – weniger als 2019. Großstädte wie New York und Los Angeles bleiben Sehnsuchtsziele, doch restriktive Einreiseregeln und die politische Großwetterlage dämpfen den Trend.

Platz 4: Türkei – Zwischen Orient und Okzident

60,6 Millionen Besucher machten 2024 Urlaub in der Türkei. Das bedeutet einen Anstieg um knapp 10 Prozent. Besonders gefragt waren Istanbul, antike Stätten und Badeorte an der Ägäis und Mittelmeerküste. Die Türkei ist auch für ihr gutes Preis-Leistungsverhältnis bekannt.

Platz 5: Italien – Der ewige Sehnsuchtsort

Mit 57,7 Millionen Ankünften bleibt Italien ein Dauerbrenner unter Reisenden. Rom, Venedig, Florenz oder Neapel, aber auch die Toskana, die Alpen und die Amalfiküste begeistern durch Geschichte, Kulinarik und Landschaft.

Platz 6: Mexiko – Trendziel mit Vielfalt

Ob Traumstrände in Tulum oder Streetfood in Mexiko-Stadt: 45 Millionen Touristen zog es 2024 nach Mexiko. Das macht einen Zuwachs von 7,4  Prozent aus. Trotz gelegentlicher Proteste gegen den Massentourismus wächst die Beliebtheit.

Platz 7: China – Hoch im Kurs, trotz fehlender Daten

Für China liegen keine offiziellen Daten vor. UN Tourism schätzt jedoch, dass sich das ostasiatischen Land mit Highlights wie der Verbotenen Stadt, der Großen Mauer und Xi’an weiterhin in den Top Ten hält.

Platz 8: Großbritannien – Beliebte Metropolen

Auch hier fehlen offizielle Zahlen. Geschätzt rund 39 Millionen Gäste reisten nach Großbritannien. London bleibt ein Magnet, ebenso Städte wie Edinburgh, Oxford oder Bath.

Platz 9: Deutschland – Kultur, Geschichte, Events

Mit 37,5 Millionen internationalen Besuchern (plus 7,8 Proenzt) landet Deutschland auf Rang neun. Ob Oktoberfest in München, Schloss Neuschwanstein, Berliner Geschichte oder norddeutsche Hansestädte: Kultur und Vielfalt locken Touristen aus aller Welt nach Deutschland.

Platz 10: Japan – Vom Luxusziel zum Schnäppchen-Tipp

Dank schwachem Yen wurde Japan für viele Besucher erschwinglicher. 36,9 Millionen Tourist:innen (plus 47  Prozent im Vergleich zu 2023) kamen 2024 – so viele wie nie zuvor. Tokio, Kyoto und Osaka gehören zu den besonders gefragten Orten.

Platz 11: Griechenland – Klassiker mit Mittelmeerflair

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36 Millionen Gäste (plus 9,8  Prozet) reisten nach Griechenland. Inseln wie Kreta, Rhodos oder Santorini sowie Athen und Thessaloniki ziehen jährlich Millionen Besucher an.

Platz 12: Thailand – Comeback mit Fernwehfaktor

Thailand verzeichnete 35,5 Millionen Ankünfte – ein Wachstum von über 26 Prozent. Ob Bangkok, Chiang Mai oder die Strände im Süden: Das Land bleibt ein Top-Ziel für Langstreckenurlauber.

Platz 13: Österreich – Alpenidylle und Städteklassiker

32,2 Millionen Besucher entschieden sich 2024 für Österreich. Das bringt der Alpenrepublik einen Zuwachs von 4,2  Prozent. Wien, Salzburg, die Seenlandschaften und die Wander- und Skigebiete der Alpen machen das Land zu einem ganzjährigen Ziel.

Platz 14: Vereinigte Arabische Emirate – Luxus boomt

Die Emirate wie Abu Dhabi und Dubai bleiben starke Zugpferde im arabischen Raum. Exakte Zahlen fehlen, aber die VAE verteidigen laut UN Tourism ihren Platz unter den Top 20.

Platz 15: Saudi-Arabien – Überraschungsaufsteiger

Einen bemerkenswerten Anstieg in der Beliebtheitsskala zeigt das streng islamistisch geprägte Land Saudi-Arabien: von 17,5 Millionen (2019) auf 29,7 Millionen internationale Gäste in 2024. Das Land öffnet sich touristisch – mit neuen Kultur- und Naturzielen.

Platz 16: Portugal – Klein, aber gefragt

Portugal bleibt mit Städten wie Lissabon und Porto sowie der Algarveküste ein Publikumsliebling – stabil unter den besten 20.

Platz 17: Malaysia – Natur, Städte, Strände

Das südostasiatische Land bleibt ein Geheimtipp für viele Reisende – mit Regenwald, Großstädten wie Kuala Lumpur und günstigen Preisen.

Platz 18: Hongkong – Wieder im Kommen

Trotz politischer Unruhe: Hongkong verzeichnet wieder wachsende Touristenzahlen und wird bei UN Tourism separat von China geführt.

Platz 19: Niederlande – Kompakt, urban, beliebt

21,3 Millionen internationale Gäste kamen 2024 in die Niederlande. Amsterdam, Grachten, Museen und die Nordseeküste bleiben Hauptanziehungspunkte des kleinen Landes.

Platz 20: Indien – Riesig, aber unter Potenzial

20,6 Millionen Ankünfte machen Indien zum Schlusslicht der Top 20. Das Land hat kulturell zwar enorm viel zu bieten, doch der Tourismus konzentriert sich auf Regionen wie Rajasthan, Kerala oder Goa – weite Teile des Landes sind (für internationale Gäste) touristisch kaum erschlossen.

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