Treppen bis zur Decke: Eine virtuelle Tour durch das bizarre Winchester Geisterhaus | Weather.com

Treppen bis zur Decke: Eine virtuelle Tour durch das bizarre Winchester Geisterhaus

Das Winchester Mystery House in San Jose, Kalifornien, gehört wohl zu den seltsamsten und geheimnisvollsten Wahrzeichen der USA. Das weitläufige Herrenhaus, das von der Millionärswitwe Sarah Winchester innerhalb von 36 Jahren erbaute wurde, verfügt über mehr als 200 Zimmer, 10.000 Fenster, Falltüren, Spionagelöcher und eine Vielzahl anderer architektonischer Besonderheiten.

Virtuelle Tour durch das Haus

Das Haus zählt in Kalifornien zu den beliebtesten Touristenattraktion. Wer nicht so weit reisen will, kann sich dank einer kostenpflichtigen detaillierten Video-Tour auf dieser Webseite das Haus nun auch aus der Ferne besichtigen.

Die virtuelle Tour dauert über 40 Minuten und gibt Einblicke in das Grundstück und die geheimnisvolle Frau, die es erbaut hat: Sarah Winchester. Die wohlhabende Erbin der "Winchester Repeating Arms Company" heiratete 1862 in die Familie Winchester ein. Vier Jahre später brachte sie eine Tochter zur Welt, die etwa einen Monat später starb. Ihr Ehemann, William Wirt Winchester, starb 1881 und hinterließ seiner Frau ein großes Vermögen: 50 Prozent an der "Repeating Arms Company" und ein Erbe von 20 Millionen Dollar.

Nicht nur bizarr, sondern auch innovativ

Skylights provide sunlight for the indoor conservatory at the Winchester Mystery House. San Jose, CA. California Registered Historical Landmark No. 868, Historic American Buildings Survey HABS CA-2107.
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Winchester beschloss, ihr Haus in New Haven, Connecticut, zu verlassen und nach Kalifornien zu gehen, wo zwei ihrer Schwestern lebten. In San Jose erwarb sie ein Bauernhaus mit acht Zimmern, das sie 1886 zu renovieren begann. Das Bauprojekt wurde bis zu Winchesters Tod im Jahr 1922 fortgesetzt und es entstand ein riesiges, labyrinthartiges Herrenhaus: Treppen, die an der Decke enden, Innenbalkone, in den Boden eingelassene Oberlichter, Türen, die sich zu den Wänden hin öffnen.

Doch das Haus war nicht nur bizarr, sondern auch innovativ: der nördliche Wintergarten war beispielsweise mit einem Bewässerungssystem im Inneren und Holzdielen ausgestattet, die hochgehoben werden konnten, um die darunter liegenden Pflanzen zu bewässern.

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