2 Bergsteiger aus den USA und der Schweiz sterben am Mount Everest | Weather.com

2 Bergsteiger aus den USA und der Schweiz sterben am Mount Everest

Mount Everest, North Face, base camp
Der höchste Berg der Welt: Jedes Jahr kommen dort etliche Bergsteiger um.
(dpa)

Ein amerikanischer und ein schweizerischer Bergsteiger sind am Mount Everest ums Leben gekommen. Es sind die ersten Todesfälle der diesjährigen Saison, teilten Organisatoren der Expeditionen auf den höchsten Berg der Erde am Donnerstag mit.

41-Jähriger stirbt nach Gipfelsturm

Der 41-jährige Schweizer hatte den Angaben zufolge den Gipfel erreicht und dann beim Abstieg Probleme bekommen. "Wir haben zwei zusätzliche Sherpas mit Sauerstoff und Lebensmittel geschickt", sagte Chhang Dawa von Seven Summit Treks in Nepal. "Leider konnten die Sherpas ihn nicht retten." 

55-Jähriger schafft es nur bis 60 Meter unter den Gipfel

Der 55-jährige Amerikaner sei im höchsten Camp an Erschöpfung und Schneeblindheit gestorben, nachdem er es bis zum sogenannten Hillary Step geschafft hatte.

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Der Hillary Step ist eine steile Felsstufe, die sich auf dem südöstlichen Gipfelgrat des Mount Everest auf 8790 Meter befindet. Sherpas hätten ihn am Hillary Step noch mit zusätzlichen Sauerstoff versorgt und zum Camp zurückgebracht, wo er am Mittwochabend gestorben sei.

Schlechtes Wetter im sonst günstigsten Aufstiegs-Monat

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Wegen schlechten Wetters mussten Bergsteiger ihren Aufstieg abbrechen und sich vorläufig auf niedrigere Höhen zurückziehen. Der Mai ist normalerweise der von den Wetterbedingungen günstigste Monat für die Everest-Besteigung.

Dieses Jahr dürfen nur 408 Nicht-chinesische-Bergsteiger auf den Everest

2020 hatten China und Nepal die Klettersaison wegen der Corona-Pandemie abgesagt. China lässt in diesem Jahr ausschließlich chinesische Bergsteiger von der Nordseite auf den 8849 Meter hohen Berg. Nepal erteilte 408 Bergsteigern die Genehmigung, den Everest zu besteigen.

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