Touristenjacht sinkt im Roten Meer: Deutsche unter Vermissten | Weather.com
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Touristenjacht sinkt im Roten Meer: Deutsche unter Vermissten

Marsa Alam: Rettungskräfte arbeiten auf einem Steg nachdem ein Touristenboot mit 45 Personen an Bord vor der Küste gesunken ist. 17 Menschen werden noch vermisst, darunter sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch Deutsche. Foto: -/XinHua/dpa
Marsa Alam: Rettungskräfte arbeiten auf einem Steg nachdem ein Touristenboot mit 45 Personen an Bord vor der Küste gesunken ist. 17 Menschen werden noch vermisst, darunter sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch Deutsche.
(-/XinHua/dpa )

Unter den vermissten Passagieren des im Roten Meer vor der ägyptischen Küste gesunkenen Urlauberbootes sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch Deutsche. „Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.

Die deutsche Botschaft in Kairo stehe dazu mit den ägyptischen Behörden in Kontakt und stehe den betroffenen Familien zur konsularischen Betreuung zur Verfügung. Zuvor hatte der Radiosender Antenne Bayern darüber berichtet.

13 Menschen werden noch vermisst

Retter haben am Montag drei Leichen aus dem Wasser geborgen. Das sagte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi der Deutschen Presse-Agentur, machte aber keine Angaben zur Nationalität. Nach dem Unglück werden nun noch 13 Menschen vermisst, darunter mindestens zwei Deutsche.

Zu dem fünftägigen Ausflug zu Tauchplätzen waren neben vier Deutschen und zwei Schweizern auch etwa 20 Touristen aus anderen europäischen Ländern, aus den USA, China und Ägypten an Bord, wie der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

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Britischen Medienberichten zufolge wurden vier Menschen aus Großbritannien vermisst. Das Außenministerium erklärte, es leiste „einer Reihe britischer Staatsbürger und ihrer Familien“ konsularische Unterstützung.

Notruf am frühen Morgen

Die gut 40 Meter lange Motorjacht „Sea Story“ war seit Sonntag im Roten Meer unterwegs. Sie war aus Port Ghalib gestartet und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen. Am frühen Morgen habe die Crew einen Notruf abgesetzt, die Jacht sei dann gesunken, teilte Hanafi mit. Die erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere wird für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer beworben.

In der Gegend begann nach dem Unglück eine umfassende Suche nach Überlebenden mit der ägyptischen Marine. 28 Überlebende seien nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden worden, die per Flugzeug und mit einer Fregatte der ägyptischen Streitkräfte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt würden, erklärte Hanafi.

Ägypten ist wegen seiner antiken Stätten und seiner Badeorte bei deutschen Urlaubern sehr beliebt. Die meisten Touristen in dem nordafrikanischen Land kommen aus Deutschland und Russland. In Ägypten herrscht während der Wintermonate ein angenehm warmes Klima. Auch hier kann das Wetter auf See aber umschlagen und stürmisch werden. Für Taucher bietet das Rote Meer einige der spektakulärsten Tauchplätze weltweit.

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