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Inflation, Corona und Energiekrise: Das sollten Sie für die Urlaubsplanung 2023 beachten | Weather.com
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Inflation, Corona und Energiekrise: Das sollten Sie für die Urlaubsplanung 2023 beachten

A tropical lagoon on the island of Coron in Palawan in the Philippines. Taken from the trail to Kayangan Lake
Experten-Tipp bei der Buchung einer Pauschalreise lautet: Auf die sogenannte Flex-Option setzen.
(GettyImages)

Auf einen Blick

  • Die Kosten für Lebensmittel, Strom und Co. sind in die Höhe geschossen.
  • Für den Urlaub 2023 bedeutet das: Clever und vorausschauend planen, damit es nicht zu unliebsamen Überraschungen kommt.

Wandern in den Bergen, Strand und Meer im Süden oder den nächsten Campingplatz mit dem Bulli ansteuern: Die Reiselust der Deutschen ist nach zwei Jahren Pandemie zurück. Das bestätigt auch Kerstin Heinen, Pressesprecherin beim Deutschen Reiseverband. „Reisen steht trotz Inflation und steigender Energiepreise weit oben auf der Wunschliste der Deutschen.“

Urlaub 2023 frühzeitig buchen

Damit die geplante Reise nicht zum finanziellen Fiasko wird, rät Heinen dazu, den Urlaub frühzeitig zu buchen. „Vor allem für Familien mit Kindern, die auf die Schulferien angewiesen sind, empfiehlt sich das.“ Vielfältige Frühbucherangebote der Reiseveranstalter, die Ersparnisse von bis zu 50 Prozent und darüber hinaus ausweisen, werden dann noch angeboten, so Heinen. Der ADAC stellt nach eigenen Angaben eine hohe Nachfrage für Pauschalreisen fest – was mit der hohen Sicherheit bei der Urlaubsplanung und –kalkulation zu erklären sei. Laut Heinen ist eine Pauschalreise im Reisebüro nicht teurer als im Internet.

Unabhängig davon, ob Reisende ein Schnäppchen machen oder nicht, stellen sich viele Urlauber dieses Jahr die Frage, ob aufgrund der Inflation das Risiko einer nachträglichen Preiserhöhung besteht. Kerstin Heinen kann Entwarnung geben: „Bei einer Pauschalreise ist das in der Regel nicht zu erwarten“. Veranstalter müssten die nachträgliche Preiserhöhung in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) angeben. „Es lohnt sich daher immer der Blick in die AGBs oder eine Beratung im Reisebüro.“

Stornierung der Reise: Das sollten Sie beachten

Was sich ebenfalls lohnt, bevor eine Reise gebucht wird: sich die Stornierungsbedingungen genau durchlesen. Das Recht, von einer Reise zurückzutreten, besteht laut Heinen vom Deutschen Reiseverband zwar grundsätzlich immer, allerdings werden nicht alle Kosten im Falle einer Stornierung nicht immer komplett erstattet. „Die Stornierungsbedingungen sind ebenfalls in den AGBs festgeschrieben und können von Veranstalter zu Veranstalter unterschiedlich sein“. Häufig gebe es einen festgelegten Zeitpunkt, bis zu dem die Reise kostenlos storniert werden könne. „Danach wird ein prozentualer Betrag vom Gesamtpreis fällig.“ Als Faustregel gilt: Je näher der Stornierungszeitpunkt am Abreisetag liegt, desto höher fällt der Betrag aus.

Kerstin Heinens Tipp: „Bei der Buchung einer Pauschalreise auf die sogenannte Flex-Option setzen.“ Diese gewähre eine kostenlose Umbuchung oder Stornierung der gebuchten Reise – ohne Angabe von Gründen – bis kurz vor Antritt. Die Bedingungen variieren allerdings auch hier.

Mallorca preisstabil, Flüge nach Italien teurer

Während in der Corona-Pandemie für viele beliebte Reiseziele der Welt eine Warnung des Auswärtigen Amts rausgegeben wurde, kann der Urlaubsort 2023 wieder vergleichsweise entspannt ausgewählt werden. Dennoch gibt ein Blick auf die Seite des Auswärtigen Amts Sicherheit, gerade in Ländern mit politisch schwieriger Lage.

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Corona spielt in den meisten Ländern keine Rolle mehr. Allerdings hat die Inflation Einfluss auf die Flugpreise. Wie der ADAC auf seiner Website angibt, müssen sich Flugreisende auf eine Preissteigerung von bis zu 46 Prozent einstellen. Insbesondere Flüge in die Türkei und nach Italien werden demnach im Vergleich zu 2022 teurer. Gleiches gelte für Fernziele nach Südamerika, Südafrika oder Ostasien. Preisstabil seien dagegen Tickets in die USA sowie innerhalb Europas, zum Beispiel nach Oslo oder Sofia. Pauschalreisen in beliebte Regionen wie die Kanaren oder nach Mallorca sind 2023 dagegen nur geringfügig teurer.

Mietwagen nicht zu spät buchen

Auch die Art des Reisens kann einen Unterschied für den Geldbeutel machen. Wer sich beispielsweise für einen Mietwagen am Urlaubsort entscheidet, sollte frühzeitig buchen. Denn in dieser Branche gilt laut ADAC: Je höher die Auslastung, desto teurer wird es. Backpacker, die ihre Reiseziele spontan wählen möchten, sollten bedenken, dass die Preise dann in der Regel für Verkehrsmittel und Übernachtungen teurer sein können.

Kerstin Heinen vom Deutschen Reiseverband gibt keine grundsätzliche Empfehlung, was die Art des Reisens für den Urlaub 2023 angeht. „Die Entscheidung obliegt den Interessen und Wünschen der Reisenden – und manchmal auch der Abenteuerlust.“

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