Schnee auf den Straßen: Richtige Beleuchtung bei schlechter Sicht | Weather.com
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Nebel und Frost: Die richtige Beleuchtung bei schlechter Sicht

Die Sonne geht spät auf und schon früh wieder unter. Zudem können Nebel, Schneefall und glatte Straßen zur Herausforderung werden. Und dadurch wird auch die Fahrzeugbeleuchtung immer wichtiger.
Gerade in der kalten Jahreszeit können die Straßenverhältnisse schnell zur Gefahr werden.
(GettyImages)

Auf einen Blick

  • Es kommt wieder zu Nebel und Frost in Deutschland
  • Die Sichtweite kann dadurch schnell mal unter 150 Meter fallen

Nebel und Frost sind wieder zurück. Dadurch kann die Sichtweite schnell mal unter 150 Meter fallen. Damit Sie immer die richtige Beleuchtung bei ihrem Fahrzeug wählen, kommen hier die wichtigsten Tipps:

Wann brauche ich die Nebelschlussleuchte

Die Nebelschlussleuchte darf nur eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite unter 50 Meter fällt. Bei Schnee auf den Straßen kann das schnell der Fall sein. Diese Distanz lässt sich an den Leitpfosten am Straßenrand ablesen, die im 50-Meter-Abstand auf Landstraßen und Autobahnen stehen.

Bei solch schlechten Sichtverhältnissen gilt eine Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h. Innerorts darf die Nebelschlussleuchte zwar auch genutzt werden, aber nicht verpflichtend. Sobald sich die Sicht verbessert, sollte die Nebelschlussleuchte deaktiviert werden, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden.

Bei falscher Verwendung der Nebelschlussleuchte droht durch die Polizei ein Verwarnungsgeld von 20 Euro. Bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer oder einem Unfall erhöht sich das Verwarnungsgeld auf 25 bzw. 35 Euro.

Schnee auf den Straßen: Welche Fahrzeugbeleuchtung ist richtig?

Bei Nebel oder Schneefall rät der ADAC davon ab, das Fernlicht zu nutzen, da sich die Sicht dadurch noch weiter verschlechtern kann. Bei Nebel und Schnee auf den Straßen bieten die Nebelscheinwerfer eine gute Alternative. Sie leuchten die Straße flach aus, unter dem Nebel hindurch. Bei verbesserten Lichtverhältnissen sollten die Nebelscheinwerfer jedoch umgehend wieder ausgeschaltet werden. Der Nebelscheinwerfer leuchtet nach vorne und die Nebelschlussleuchte nach hinten.

Der Nebelscheinwerfer (links) strahlt nach vorne und die Nebelschlussleuchte (rechts) nach hinten beim Fahrzeug.
Der Nebelscheinwerfer (links) strahlt nach vorne und die Nebelschlussleuchte (rechts) nach hinten beim Fahrzeug.
(GettyImages)

Bei modernen LED-Lichtsystemen wird in einigen Fahrzeugen der Nebelscheinwerfer durch das Schlechtwetterlicht ersetzt. Dieses hat eine ähnliche Funktion, wobei das Licht breiter gestreut wird. Die Beleuchtung ist allerdings nicht so tief verbaut. Das Schlechtwetterlicht erkennt man an dem Symbol einer Regenwolke und dem Nebelscheinwerfer-Symbol.

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Bei schlechten Straßenverhältnissen spielt natürlich auch die richtige Wahl der Reifen eine Rolle. Zwar gibt es in Deutschland keine generelle Winterreifenpflicht – dafür aber eine situative. Das bedeutet: Bei winterlichen Straßenbedingungen wie bei Schneeglätte oder Schneematsch, Reif- und Eisglätte darf ausschließlich mit Winterreifen gefahren werden darf.

Winterliche Straßenverhältnisse: Reicht die Lichtautomatik?

In vielen Fahrzeugen gibt es mittlerweile eine automatische Tagfahrlichtfunktion, die allerdings oft nur die vorderen Lichter aktiviert. Gerade bei herbstlichen und winterlichen Straßenverhältnissen ist die Lichtautomatik laut ADAC meist nicht genug.

Das sind die Symbole für Abblendlicht und Fernlicht im Fahrzeug. Beim Abblendlicht (links) zeigen die Striche nach unten und beim Fernlicht (rechts) nach vorne.
Das sind die Symbole für Abblendlicht und Fernlicht im Fahrzeug. Beim Abblendlicht (links) zeigen die Striche nach unten und beim Fernlicht (rechts) nach vorne.
(GettyImages)

Die Lichtautomatik erkennt zudem oft weder Nebel noch diesige Wetterverhältnisse. Daher empfiehlt es sich, gerade bei schlechter Sicht das Abblendlicht schnell händisch einzuschalten. Tagsüber ist das sogar vorgeschrieben.

Schlechte Sicht auf den Straßen: Welches Licht brauche ich?

Besonders außerhalb geschlossener Ortschaften bietet es sich laut dem ADAC nachts an, das Fernlicht einzuschalten – selbstverständlich ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Schlechte Sicht zählt nach wie vor zu den häufigsten Unfallursachen, und das Fernlicht verbessert die Sicht erheblich.

Moderne Autos verfügen darüber hinaus über eine Lichtautomatik, die den Wechsel zwischen Abblend- und Fernlicht automatisch vornimmt und den Lichtkegel individuell an die Straßenverhältnisse anpasst..

ADAC-Empfehlung: Lichtsysteme verstehen

Um die Fahrzeugbeleuchtung optimal einzustellen, rät der ADAC, sich mit dem Lichtsystem ihres Fahrzeugs und den verschiedenen Lichtsymbolen auseinanderzusetzen. Eine detaillierte Erklärung findet sich in der Betriebsanleitung des Autos. Damit gewährleisten Autofahrer nicht nur ihre eigene Sicherheit, sondern tragen auch zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer bei.

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