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Australien: Feuer schließen sich zu „Mega-Brand“ zusammen – Neue Hitzewelle kommt | Weather.com
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Wetter im Ausland

Australien: Feuer schließen sich zu „Mega-Brand“ zusammen – Neue Hitzewelle kommt

06.12.2019, Australien, Werombi: Hohe Flammen schlagen bei den Buschfeuern etwa 50 km südwestlich von Sydney, in die Bäume. Foto: Mick Tsikas/AAP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Australien, Werombi: Hohe Flammen schlagen bei den Buschfeuern etwa 50 km südwestlich von Sydney, in die Bäume
(Mick Tsikas/AAP/dpa)

Der Bundesstaat New South Wales in Australien kämpft am Sonntag mit mehr als 100 Buschfeuern, wie der „Guardian“ berichtet. Dazu kommen rund 40 Feuer in Queensland - und eine weitere Hiobsbotschaft: Ab Dienstag droht eine neue Hitzewelle.

"Mega-Brand" wird wochenlang wüten

Fünf Brände schlossen sich am Freitag zu einem „Mega-Brand“ zusammen, der fast 700.000 Hektar nördlich von Sydney umfasst. Der Großbrand in der Nähe des Gospers Mountain wird laut Feuerwehrleuten in absehbarer Zeit nicht eingedämmt werden. Der BBC zufolge rechnen die Feuerwehrleute damit, dass er wochenlang weiterbrennt.

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Doch auch die anderen Brände in New South Wales (NSW) sind schwierig zu löschen. Mehr als die Hälfte in NSW sind nicht eingedämmt. Das Bureau of Meteorology (BOM) - Australiens Wetterbehörde – bezeichnete einige dieser Feuer als „zu groß zum Löschen“.

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Seit Oktober sind mindestens sechs Menschen aufgrund der Buschfeuern gestorben – immerhin sind es deutlich weniger als in den Buschfeuern von 2009, die fast 200 Menschenleben forderten. Nichtsdestotrotz ist das Ausmaß der Feuer erheblich: Fast 3,9 Millionen Hektar und mehr als 1000 Häuser in NSW und Queensland im Nordosten Australiens wurden zerstört, wie BBC und „Guardian“ berichten.

Feuer rücken nah an Sydney

06.12.2019, Australien, Sydney: Fußgänger tragen Atemschutzmasken, während sie unter den Rauchschwaden der nahen Buschbrände über eine Brücke gehen. Foto: Paul Braven/AAP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Fußgänger in Sydney tragen Atemschutzmasken,
(Paul Braven/AAP/dpa)

Derweil rücken Feuer immer näher an Sydney. Feuerwehrleute warnten Anwohner Ingleburn, einem südwestlichen Vorort der Millionenmetropole, dass sie lieber „verschwinden“ wollten, wenn ihre Anwesen nicht gut auf die Buschfeuersaison vorbereitet sind. Rauchschwaden stehen auch über der Hauptstadt Canberra.

Der Sonntag brachte wettermäßig ein wenig Beruhigung. Die Feuerwehrleute nutzten nachlassende Winde und mehr Feuchtigkeit in der Luft, um Gegenfeuer zu entzünden.

Hitzewelle ab Dienstag

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Allerdings prognostiziert die Wetterbehörde BOM eine neue Hitzewelle ab Dienstag, die Brandgefahr werde sich bereits am Montag wieder in vielen Bezirken im südlichen und zentralen NSW verschärfen. In einigen Teilen des Bundesstaates, darunter im Westen Sydneys, wird Dienstag voraussichtlich die 40-Grad-Marke geknackt. Lokal kann es bis 43 Grad heiß werden. Für manche Gegenden im Inland werden Rekordtemperaturen für Dezember befürchtet.

07.12.2019, Australien, Sydney: Der Rauch von Buschfeuern verdunkelt den Himmel, und lässt die Sonne dunkelorange erscheinen. Im Bundesstaat New South Wales brennen mehr als 100 Buschfeuer, mehr als 2800 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen. Foto: Simon Bullard/AAP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Himmel über Sydney am Freitag.
(Simon Bullard/AAP/dpa)

Mittwoch und Donnerstag wird der BOM-Meteorologin Diana Eadie zufolge wahrscheinlich die Lage in den nordöstlichen Teilen von NSW verschärfen. Westliche Winde würden zudem die Rauchschwaden um Sydney wieder verstärken. Generell lebt der Wind auf, es werden Böen von bis zu 70 km/h.

Feuer auf Kangaroo Island außer Kontrolle

Auch in Queensland herrscht weiter hohe Brandgefahr. Am Sonntag geriet zudem ein Feuer auf Kangaroo Island außer Kontrolle. Bewohnern wurde empfohlen, unverzüglich Schutz zu suchen.

Insgesamt sind mehrere tausend Feuerwehrleute im Einsatz, viele davon sind Freiwillige. Die USA und Kanada schickten Einsatzkräfte zur Verstärkung der australischen Feuerwehr nach New South Wales.

Dass die Buschbrände in dieser Saison so früh und heftig ausfallen, ist unter anderem auf eine lange vorangegangene Dürre und ausgetrocknete Wälder und Böden zurückzuführen.

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