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Bis zu 50 Grad: Rekordhitze facht historisches Flammeninferno in Australien weiter an | Weather.com
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Wetter im Ausland

Bis zu 50 Grad: Rekordhitze facht historisches Flammeninferno in Australien weiter an

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Auf einen Blick

  • In Südosten Australiens wütet ein beispielloses Flammeninferno
  • Nun verschärft eine Rekordhitze die Lage
  • Es werden Temperaturen von bis zu 50 Grad erwartet
  • Der Bundesstaat New South Wales hat den Notstand ausgerufen
  • Seit Oktober sind sechs Menschen ums Leben gekommen

Eine beispiellose Hitzewelle hat Australien erfasst. Die durchschnittlichen Höchstwerte erreichten fast 42 Grad, punktuelle steigen die Werte sogar auf bis zu 50 Grad. Die Rekordhitze facht die Brände von historischem Ausmaß weiter an. Und die Wettervorhersage macht wenig Mut, dass das Flammeninferno bald ein Ende nehmen könnte.

Reihenweise neue Hitzerekorde

In diesen Tagen fällt ein Hitzerekord nach dem anderen in Australien. Ja, es ist immer heiß im Sommer in Australien, doch dieser Sommer ist mit extremen Temperaturen gestartet. Die durchschnittlichen Höchstwerte erreichten im gesamten Land 41,9 Grad am Donnerstag (Ortszeit). Verbreitet kommt es am Freitag zu 45 Grad oder mehr.

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Besonders im Landesinneren kann auch die 50-Grad-Marke erreicht werden. Sind solche Werte in der australischen Wüste noch normal, so sind diese extremen Temperaturen für den bevölkerungsreichen Südwesten bisher unbekannt. Täglich werden neue Hitzerekorde aufgestellt, auch in der Hauptstadt Canberra.

Notstand in New South Wales ausgerufen

Doch die Hitze ist nicht das einzige Problem. In Südosten des Landes wütet ein beispielloses Flammeninferno. Besonders um Sydney herum brennen Wälder und Büsche. Seit Wochen wird die Millionenmetropole immer wieder in Rauch und Qualm gehüllt. Die Luftverschmutzung ist dort Behörden zufolge elf Mal schlimmer als der als „gefährlich“ geltende Wert.

In Sydney richtete die Regierungschefin des Bundesstaats New South Wales eine Warnung an ihre Mitmenschen: Anwohner und Touristen sollten den Anweisungen der Behörden unbedingt Folge leisten und gegebenenfalls auch ihre Pläne für die Weihnachtstage ändern.

Seit Oktober haben die Buschbrände nach Angaben der Behörden rund 2,7 Millionen Hektar Land verbrannt. Mindestens sechs Menschen kamen landesweit ums Leben. Mehr als tausend Häuser wurden zerstört. Aufgrund der verheerenden Buschbrände ist in Australiens bevölkerungsreichstem Bundesstaat New South Wales der Notstand ausgerufen worden. Dieser gilt seit Donnerstagmorgen (Ortszeit) und ermöglicht den Behörden unter anderem die besonders schnelle Mobilisierung von Geld und Einsatzkräften, Evakuierungen und eine Unterbrechung der Strom- und Gasversorgung.

Winde und Trockenheit verschärfen die Situation

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Die Wetterprognose macht wenig Hoffnung auf Besserung. Zwar kommt ab Freitag eine Kaltfront aus Süden und drückt die Hitze nach Norden zurück in die Wüste, aber Regen ist nicht in Sicht. Die Kaltfront bleibt weitestgehend trocken. Vielleicht fallen mal ein paar Tropfen, aber auf jeden Fall hilft es den Rettungskräften kaum im Kampf mit dem Feuer. Im Gegenteil. Zwar geht die Hitze erst mal vorüber und frische Luft aus Süden pustet den Rauch weg, aber gleichzeitig frischen die Winde stark auf, die die Brände weiter anheizen.

Regen ist für die Region Sydney nicht in Sicht. Es regnet, wenn überhaupt weiter nördlich, um Brisbane herum. Bis ins neue Jahr wird kaum ein Regentropfen die Feuer in Australien lindern können und nächste Woche kommt vielleicht auch die Hitze wieder zurück.

Australier in Rage: Premier fährt in Urlaub während sein Land brennt

Trotz der katastrophalen Lage an der Brandfront weilt Australiens Regierungschef Scott Morrison seit Tagen im Urlaub. Medienberichten zufolge entspannt er mit seiner Familie auf der Pazifikinsel Hawaii, was viele Landsleute in Rage bringt.

Vor dem Wohnsitz des konservativen Premiers in Sydney versammelten sich am Donnerstag Hunderte wütende Schüler, die ihm neben Vernachlässigung seiner Amtspflichten fehlendes Engagement für den Klimaschutz vorwarfen.

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