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Fast 50 Grad! Extrem-Hitze fordert über 100 Todesopfer in USA und Kanada | Weather.com
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Wetter im Ausland

Fast 50 Grad! Extrem-Hitze fordert über 100 Todesopfer in USA und Kanada

Die anhaltende Hitzewelle hat dem Westen Kanadas neue Höchsttemperaturen beschert und zu mehreren Todesfällen beigetragen. 49,6 Grad Celsius zeigte das Thermometer am Dienstag in Lytton (Provinz British Columbia) an, wie die örtliche Wetterbehörde auf Twitter mitteilte. Das sei ein „Allzeit-Temperaturrekord“.

Die Hitze habe bereits zu Dutzenden Todesfällen beigetragen, berichten kanadische Medien. Seit Freitag seien in der Provinz British Columbia mehr als 100 plötzliche Todesfälle bei der Polizei gemeldet worden, berichtete der TV-Sender "CBC". Extreme Hitze werde in der Mehrzahl der Fälle als Mitursache angesehen. Sie soll auch in den kommenden Tagen andauern.

Zwei Dutzend Tote binnen 24 Stunden

Allein in der Stadt Burnaby östlich von Vancouver seien in einem Zeitraum von 24 Stunden mehr als 25 Menschen plötzlich gestorben, teilte die Royal Canadian Mounted Police am Dienstag mit. Unter den Toten seien viele ältere Menschen gewesen.

Die Polizei rief die Bevölkerung auf, besonders auf Risikogruppen zu achten. "Es ist unbedingt erforderlich, dass wir uns bei dieser extremen Hitze umeinander kümmern", sagte Polizeisprecher Mike Kalanj. In der Westküstenmetropole Vancouver wurden mehrere klimatisierte Zentren eingerichtet, wo Menschen Zuflucht vor der Hitze finden können.

Beispiellose Hitze auch im Nordwesten der USA

Die beispiellose Hitze überrollt seit Tagen auch den Nordwesten der USA. Im ansonst eher kühlen Bundesstaat Washington im Nordwesten der USA sind bis Dienstag mindestens fünf ältere Menschen an Hitzeschlägen oder Überhitzung gestorben, wie die Behörden mitteilten. Bei vier weiteren Todesfällen in der Stadt Bremerton könne nicht zweifelsfrei gesagt werden, ob die hohen Temperaturen die Todesursache war, teilte die Feuerwehr mit.

Zwei Obdachlose starben in Bend in Oregon aufgrund der sengenden Hitze. Ein aus Guatemala stammender Arbeiter brach am Wochenende auf einem Feld leblos zusammen. Die Behörde für Arbeitssicherheit, Osha, machte dafür am Dienstag ebenfalls die extremen Temperaturen verantwortlich.

Allzeitrekord in Washington aufgestellt

Die Metropolen Seattle und Portland hatten in den vergangenen Tagen ständig neue Temperaturrekorde gemeldet, mit deutlich über 40 Grad Celsius.

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In Portland fuhren Straßen- und S-Bahnen nicht mehr, weil die Stromleitungen zu schmelzen begannen. Auf zahlreichen Straßen begann sich der Asphalt in der Hitze zu wölben oder zu lösen. Schulen und Geschäfte schlossen, selbst manche Bäder und Eisdielen machten dicht. Impf- und Testzentren für Corona stellten den Betrieb ein. Dort gingen die Temperaturen am Dienstag zurück, sie stiegen aber im Landesinneren, unter anderem rund um Spokane, wo am Dienstag mit 42,2 Grad die bisher höchste dort je gemessene Temperatur verzeichnet wurde Zahlreichen Haushalten wurde stundenweise der Strom abgestellt, um größere Stromausfälle zu verhindern.

US-Präsident Biden verspottet Klimawandel-Leugner

Die Gegend im Nordwesten der USA gilt eigentlich als eher kühl und regnerisch. Die Durchschnittstemperatur in Seattle liegt im Juni bei 21 Grad. „Hätte jemals jemand gedacht, er würde die Nachrichten anmachen und hören, dass es in Portland, Oregon, 116 Grad (Fahrenheit, 46,7 Grad Celsius) hat?“, fragte US-Präsident Joe Biden bei einer Rede in Wisconsin und spottete in Richtung der Leugner des Klimawandels. „Aber macht euch keine Sorgen - es gibt keine Erderwärmung, denn das ist nur pure Einbildung.“

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