Bazaar
Bis zu 45 Grad! Bruthitze erfasst Südeuropa und USA | The Weather Channel
Advertisement
Advertisement

Wetter im Ausland

Bis zu 45 Grad! Bruthitze erfasst Südeuropa und USA

Play

Es wird wieder heiß. Erneut erfasst eine Hitzewelle mit Werten von 45 Grad in Italien, Griechenland und ganz Südosteuropa. Doch was bei uns passiert, hat auch was mit der Bruthitze in den USA und Kanada zu tun, wo es ebenfalls wieder bis 45 Grad heiß wird.

Vier starke Hochdrucksysteme haben auf der Nordhalbkugel ein stabiles Wettermuster etabliert. Die Tiefdrucksysteme sind dabei oft nur noch Statisten. Wenn noch Warmluft dazukommt, dann verstärken sich die Hochdruckgebiete auch noch. Und genau das passiert. Besonders in Amerika bekommt das Hochdruckgebiet wieder extrem heiße Luft aus der Wüste Nevada zugeführt und wird dadurch immer mächtiger. Subtropische Luft erreicht sogar die Nordküste Alaskas.

Bleiben Sie mit der kostenlosen App von The Weather Channel immer auf dem neuesten Stand! Hier herunterladen!

In Europa wird gleichzeitig eine riesige Saharluft-Blase in Richtung Italien und Griechenland geweht. In beiden Fällen steigen die Temperaturen in mehreren aufeinander folgenden Tagen 40 Grad oder mehr. In der Spitze sind bis zu 45 Grad möglich. Es bilden sich regelrechte Hitzelagen aus.

Hochdruckgebiete haben die Wetterregie übernommen

In diesem Jahr kann man eine Art Pendelbewegung der Hochdruckgebiete beobachten. Im Augenblick ist das Azorenhoch noch stark und reicht bis nach Grönland. Aber in den kommenden Tagen wird das Nordamerika-Hoch extrem stark, während das Azorenhoch sich zurückzieht und es setzt eine ganz ähnliche Wetterlage ein wie zu Anfang Juli, als es fast 50 Grad heiß wurde in Kanada.

Advertisement

Normalerweise hat der Westwind die Aufgabe warme und kalte Luft miteinander zu vermischen. Aber in diesem Jahr führen Hochdruckgebiete den globalen Temperaturausgleich herbei. Denn auch über Russland wird das Hochdruckgebiet wieder stärker und führt sehr warme Luft sehr weit nach Norden.

Weiter Unwettergefahr in Deutschland

Es scheint so, als ob der Jetstream eine seiner wichtigsten Aufgaben an die Hochdruckgebiete zumindest in diesem Sommer abgetreten hat, denn die Hochdruckgebiete machen das Wetter. Ist der Temperaturgegensatz von der Arktis zu den Tropen gering, dann ist auch der Jet schwach. Vielleicht ist das der Schlüssel, um dieses verrückte Wetter zu verstehen. Doch eine belastbare Antwort hieraus wird nur die Forschung liefern können.

Für uns in Deutschland bedeutet das nichts wirklich Gutes. Wir bleiben weiter an der Grenze zur warmen Luft in der Unwetterzone. Denn bei uns mischen sich noch warme und kalte Luft und es kommt immer wieder zu Gewittern. Leider wird das wohl auch so weitergehen.

Ist das Wetter noch normal?

Das Wetter in diesem Jahr ist nicht mehr normal. Die Temperaturen weichen um bis zu 25 Grad nach oben ab, besonders in der Arktis. Gleichzeitig kann es auch bis zu 20 Grad zu kalt sein in bestimmten Regionen. In Deutschland können die Temperaturen zum Ende der Woche auf unter die 20-Grad-Marke sinken, dann liegen die Temperaturen 10 Grad unter dem Schnitt. Die Hochdruckgebiete führen extreme Ausschläge herbei, die in normalen Jahren so nicht vorkommen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Gewitter ohne Pause: Am Mittwoch drohen erneut Überschwemmungen

Advertisement
Hidden Weather Icon Masks
Hidden Weather Icon Symbols