Bazaar
Tote durch Unwetter in den USA - massive Strom- und Flugausfälle | Weather.com
Advertisement
Advertisement

Wetter im Ausland

Tote durch Unwetter in den USA - massive Strom- und Flugausfälle

07.08.2023, USA, Westminster: Ein umgestürzter Strommast liegt auf einem Auto an einer Kreuzung der Route 140. eftige Regenfälle, begleitet von starken Stürmen fegten in der Nacht über Maryland hinweg. Mehrere Bäume und Strommasten wurden umgestürzt. Zuvor wurde eine Tornadowarnung für die Region ausgegeben. Foto: Baltimore Sun Staff/The Baltimore Sun/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Westminster: Ein umgestürzter Strommast liegt auf einem Auto an einer Kreuzung der Route 140. eftige Regenfälle, begleitet von starken Stürmen fegten in der Nacht über Maryland hinweg. Mehrere Bäume und Strommasten wurden umgestürzt. Zuvor wurde eine Tornadowarnung für die Region ausgegeben.
(Baltimore Sun Staff/The Baltimore Sun/AP/dpa)

Schwere Unwetter haben Tod und Chaos über Teile des Ostens und Südostens der USA gebracht. Mindestens zwei junge Menschen kamen ums Leben, als schwere Stürme mit Hagel und Gewittern über die Region hinwegzogen, wie die Behörden am Montag mitteilten. Tausende Flüge fielen aus oder hoben verspätet ab, mehr als 1,1 Millionen Haushalte und Geschäfte waren ohne Strom.

Zwei junge Menschen sterben durch die Unwetter

Der nationale Wetterdienst gab für den Großraum Washington D.C. eine sogenannte Tornado Watch aus und stufte ihn damit als Gegend ein, in der die Bedingungen für einen möglichen Tornado günstig sein könnten. Zudem galten solche Hinweise und tatsächliche Warnungen für zehn Staaten von Tennessee bis New York. Bis Montagnachmittag (Ortszeit) hatte der nationale Wetterdienst nach eigenen Angaben eine Tornado Watch für mehr als 29,5 Millionen Menschen ausgesprochen. Für den Staat Maryland wurde zudem eine Warnung vor Sturzfluten ausgegeben, nachdem innerhalb kurzer Zeit 10,2 Zentimeter Regen gefallen waren.

In Anderson im Staat South Carolina wurde ein 15-Jähriger von einem Baum erschlagen, als er während eines Sturms vor dem Haus seiner Großeltern aus dem Auto stieg, wie das Büro der Gerichtsmedizin im Bezirk Anderson County mitteilte. Der Sender WAAY-TV meldete zudem, dass in der Stadt Florence im Staat Alabama ein 28-Jähriger vom Blitz getroffen worden und gestorben sei.

Flugverkehr großräumig beeinträchtigt

Bis Montagabend wurden mehr als 2600 Flüge in den USA gestrichen, bei fast 7900 kam es zu Verzögerungen. Die meisten Flugstreichungen gab es am Internationalen Flughafen der Stadt Atlanta im Staat Georgia, der noch immer mit Beeinträchtigungen durch einen Sturm am Sonntag zu kämpfen hatte. Die Bundesluftfahrbehörde FAA teilte mit, dass sie Maschinen mit Ziel Ostküste so umleite, dass sie die Stürme umgehe. Zuvor hatte sie vor der Gefahr gewarnt, dass der Flugverkehr im Großraum New York City, Philadelphia, Washington, Charlotte und Atlanta ausgesetzt werden müsse.

Bis zum frühen Montagabend hatten zudem mehr als 1,1 Millionen Kunden in Alabama, Georgia, South Carolina, North Carolina, Maryland, Delaware, New Jersey, Pennsylvania, Tennessee, West Virginia und Virginia keinen Strom - allesamt Staaten, die am Weg des Sturmsystems lagen. Medienberichten zufolge krachten mancherorts Stromleitungen und Bäume auf Straßen und auf einige Häuser.

Menschen sollten ihre Häuser nicht verlassen

Advertisement

Wegen der Wetterlage brach Präsident Joe Biden mit einer Verspätung von 90 Minuten zu einer viertägigen Reise nach Arizona, New Mexico und Utah auf. Zudem sagte das Weiße Haus eine geplante Veranstaltung zum Thema Cybersicherheit und Schule ab, an der First Lady Jill Biden - eine gelernte Pädagogin - sowie Bildungsminister Miguel Cardona und Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas teilnehmen sollten. In der Hauptstadt wurden die Bundesbediensteten früher nach Hause geschickt, damit sie nicht bei Wind und Hagel im Auto sitzen.

Chris Strong, Meteorologe beim nationalen Wetterdienst, rief die betroffene Bevölkerung auf, sich einen stabilen Unterschlupf zu suchen und sich nicht draußen aufzuhalten. „Seien Sie zu Hause oder auf der Arbeit“, mahnte er in einer live auf Facebook übertragenen Schalte. „Es sieht nach einem der gewichtigsten schweren Wetterereignisse in den Mittelatlantik(-Staaten) aus, das wir seit geraumer Zeit hatten.“

L​esen Sie außerdem:

Wettermuster stellt sich um – 30 Grad sind wieder in Sicht

Ab welcher Windstärke werden Menschen und Autos weggeweht?

Advertisement
Hidden Weather Icon Masks
Hidden Weather Icon Symbols