Marokko: Touristen sterben bei Hochwasser in der Wüste | Weather.com
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Wetter im Ausland

Marokko: Touristen sterben bei Hochwasser in der Wüste

08.09.2024, Marokko, Tazarine: Eine Wüstenoase ist aufgrund starker Regenfälle in der Provinz Zagora in Südmarokko überflutet. Nach Angaben der marokkanischen Behörden hat das außergewöhnliche Wetter in Südmarokko mehrere Menschen getötet und Häuser zerstört. Foto: STR/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hochwasser in der Wüste: Auch Touristen kamen bei den Überschwemmungen in Marokko ums Leben.
(STR/AP/dpa)

Sintflutartige Regenfälle haben über das Wochenende die üblicherweise trockenen Gebirgsregionen und Wüsten Nordafrikas heimgesucht und bei Überschwemmungen in Marokko und Algerien fast zwei Dutzend Menschen das Leben gekostet. In Marokko erklärten Behördenvertreter, die zweitägigen Stürme hätten historische Durchschnittswerte überschritten, in einigen Gebieten sei sogar die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr überschritten worden.

Seltene Niederschläge in der Wüste

Betroffen waren auch einige der Regionen, die im vergangenen Jahr von einem tödlichen Erdbeben verwüstet wurden. Meteorologen hatten die seltenen Niederschläge in der Sahara vorhergesagt.

Auch Touristen unter den Toten

In Marokko zählten die Behörden in ländlichen Gebieten 18 Tote. 56 Häuser seien eingestürzt, neun Menschen würden noch vermisst. Die Trinkwasserversorgung sei beeinträchtigt, elektrische Infrastruktur und wichtige Straßen seien beschädigt worden. Unter den Toten waren auch Ausländer aus Kanada und Peru. Touristen besuchen die Region, um Wüstenlandschaften zu sehen.

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Rachid El Khalfi, ein Sprecher des marokkanischen Innenministeriums, teilte am Montag mit, die Regierung arbeite daran, die Kommunikation in und den Zugang zu den Überschwemmungsgebieten wiederherzustellen. Es handele sich um eine Ausnahmesituation.

"Katastrophale Situation" auch in Algerien

Im benachbarten Algerien, das am Wochenende Präsidentschaftswahlen abhielt, vermeldeten die Behörden in den Wüstenprovinzen des Landes mindestens fünf Tote. Innenminister Brahim Merad sprach im Staatsfernsehen von einer "katastrophalen" Situation. Die staatliche Nachrichtenagentur APS berichtete, die Regierung habe Tausende Angehörige des Zivilschutzes und des Militärs ausgesandt, um die Rettungskräfte zu unterstützen.

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