China wappnet sich erneut für starken Taifun | Weather.com

China wappnet sich erneut für starken Taifun

Menschen tragen Habseligkeiten in die vom Taifun Yagi ausgelösten Überschwemmungen in der Provinz Lang Son, Vietnam, Montag, 9. September 2024. (Nguyen Anh Tuan/VNA via AP)
Taifun Yagi verwüstete die Philippinen, China, Vietnam und Myanmar.
(Nguyen Anh Tuan/VNA via AP)

Yagi hatte jüngst erst Chinas Süden heimgesucht. Taifun Bebinca steuert allerdings auf einen anderen Landesteil mit Millionen von Einwohnern zu. Auch der Zeitpunkt bereitet den Behörden Sorgen.

Rund eine Woche nach den verheerenden Zerstörungen durch Taifun Yagi in Südchina müssen sich nun die Menschen im Osten der Volksrepublik für den nächsten Tropensturm wappnen. Taifun Bebinca dürfte in der Nacht von Sonntag zum Montag die Provinz Zhejiang und die Millionen-Metropole Shanghai treffen, teilten die chinesische Wetterbehörde und die Stadt Shanghai mit. Der Tropensturm erreicht den Osten Chinas über die Feiertage anlässlich des Mondfestes, zu dem viele Menschen in dem Land mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern zu ihren Familien reisen.

T​aifun Bebinca voraussichtlich weniger stark als Yagi

Die Behörden in Zhejiang hoben bereits die Stufen für den Notfallschutz an und stellten Zehntausende Hilfskräfte und Maschinen für mögliche Auswirkungen des Sturms bereit, wie die staatliche Zeitung "China Daily" berichtete. Zhang Fa von Zhejiangs Kontrollbehörde für Fluten, Taifune und Dürre sagte dem Blatt, man fordere die Menschen auf, ihre Reisepläne zu überdenken und gefährliche Gegenden wie die Küste zu meiden. Die Stadt Shanghai teilte mit, am Montag zur Sicherheit einige Fernzuglinien nach Nanjing in der Provinz Jiangsu oder Kunming in der Provinz Yunnan zeitweise einzustellen.

Bebinca dürfte der Vorhersage zufolge weniger stark als Yagi ausfallen, welcher die Kategorie eines Super-Taifuns erreicht hatte und in China als stärkster Herbsttaifun seit 1949 in die Geschichte einging. Die Meteorologen erwarten allerdings, dass Bebinca zeitweise Stufe 14 in der chinesischen Klassifizierung erreichen und damit zu einem "starker Taifun" heranwachsen wird. Für die Seefahrt galten Warnungen vor bis zu neun Meter hohen Wellen im Ostchinesischen Meer und bis zu fünf Meter hohen Wellen in manchen Küstengegenden.

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