Mindestens zehn Tote bei Sturzfluten und Erdruschen in Indonesien

Bei Sturzfluten und Erdrutschen auf der indonesischen Insel Java sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Die Leichen seien in den am stärksten betroffenen Dörfern Tegalbuleud, Simpenan und Ciemas geborgen worden, teilte Yudi Hariyanto von den Rettungskräften im Bezirk Sukabumi mit. Unter den Opfern seien drei Kinder. Zwei Menschen würden nach ersten Erkenntnissen noch vermisst.

172 Dörfer von Fluten betroffen

Bei starken Regenfällen in der vergangenen Woche waren Flüsse über die Ufer getreten. 172 Dörfer seien von Erdrutschen, Sturzfluten und starkem Wind betroffen gewesen, sagte Hariyanto. Mehr als 3000 Menschen hätten sich in temporäre Unterkünfte begeben müssen.

31 Brücken, 81 Straßen und 539 Hektar Reisanbaufläche sollen zerstört worden sein. Mehr als 3300 Häuser und Gebäude wurden beschädigt, wie die örtliche Katastrophenschutzbehörde mitteilte.

Auf Videoaufnahmen in den sozialen Medien war zu sehen, wie Sturzfluten nach heftigem Regen in Sukabumi Autos, Motorräder, Büffel und Kühe mit sich rissen.

Jahreszeitbedingter Regen zwischen Oktober und März führt in Indonesien häufig zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Bei einem Erdrutsch und Sturzfluten in der Provinz Sumatra Utara waren im November mindestens 20 Menschen getötet worden.