Unwetter in Spanien verlagern sich nach Barcelona | Weather.com

Unwetter in Spanien verlagern sich und treffen jetzt Barcelona

Der Starkregen verlagert sich weiter nach Norden in Spanien und trifft nun auf Barcelona.
(TWC)

Starkregen zieht nach Barcelona

In Valencia kann vorsichtig Entwarnung gegeben werden, denn der Starkregen zieht nun doch weiter nach Norden. Von Donnerstag auf Freitag trifft es nun Barcelona. Es herrschen erhebliche Unsicherheiten bezüglich des Niederschlags.

Binnen 24 Stunden sind 40 bis 160 Liter Regen möglich. Doch warum ist die Spanne so groß? Das liegt daran, dass die Niederschläge mit Gewittern durchsetzt sind. Dabei ergeben sich große lokale Unterschiede. Der Schwerpunkt der Niederschläge verlagert sich aber nach Norden.

Erstmeldung von Mittwoch:

Rund um Valencia kommt es bis Freitag zu Starkniederschlägen, besonders in den Bergen. Die vorhergesagten Regenmengen erinnern an das letzte verheerende Hochwasser aus dem November 2024.

Bis zu 300 Liter Regen in Spanien

Die Region rund um Valencia ist starken Regen gewohnt. Hohe Berge und das nahe Mittelmeer lösen immer wieder kräftige Niederschläge aus.

Aber in den kommenden drei Tagen kommt es zu extremen Niederschlägen. Die Wettermodelle variieren stark in den absoluten Regenmengen. Es werden zwischen 150 und 300 Liter Regen pro Quadratmeter prognostiziert.

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Es drohen Überschwemmungen und Hochwasser. Besonders in den Bergen im Hinterland wird es zu massiven Niederschlägen kommen. Das Wasser wird dann über die Flüsse in Richtung Küste geleitet.

Rund um Valencia drohen extreme Regenfälle.
(TWC)

Stationärer Gewitterregen

Wie bereits im November 2024 ist der Auslöser ein Tief vor der Küste Algeriens. Es wird Wüstenluft aus der Sahara über das Mittelmeer geführt. Die Warmluft saugt sich voll mit Wasser und es ergießen sich Stauniederschläge, durchsetzt mit Gewittern an den spanischen Bergen.

Das Tief bleibt für 48 Stunden quasi stationär, bewegt sich also nicht vom Fleck und schickt immer neue Regen- und Gewitterwolken in Richtung Valencia.

Regen auch auf den Kanaren und in der Wüste

Dieser Regen ist Teil einer Unwetterserie am südwestlichen Rand Europas und Nordafrikas. Kaltluft ist sehr weit nach Süden vorgestoßen, hat Starkregenfälle auf den Kanaren ausgelöst und ist im Anschluss weiter in Richtung Sahara gezogen. Auch hier hat es Regenfälle gegeben.

Die Kaltluft ist als Gegenbewegung zu unserer frühsommerlichen Hitzewelle in Mitteleuropa zu verstehen. Denn wenn auf der einen Seite Warmluft nach Norden vordringt, kann auch Kaltluft weit nach Süden kommen.

Ab Freitag könnte sich die Wetterlage wiederholen. Denn eine neue Kaltfront erreicht die Kanarischen Inseln.

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