Australien: Sturm Alfred verliert an Kraft | Weather.com

Australien: Sturm Alfred verliert an Kraft – doch es bleibt gefährlich

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Der als Zyklon auf Australiens Ostküste zugesteuerte Wirbelsturm Alfred hat an Stärke verloren und ist zu einem tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft worden. Es bewegte sich am Samstagvormittag (Ortszeit) nordöstlich der Millionenmetropole Brisbane mit einer anhaltenden Windgeschwindigkeit von 55 Kilometern pro Stunde langsam auf die Küste zu, wie der staatliche Wetterdienst mitteilte.

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Allerdings hatten Experten ohnehin weniger wegen der – inzwischen abgeschwächten – Windböen mit erheblichen Schäden gerechnet, sondern vor allem wegen heftigen Regens und Überschwemmungen. In dieser Hinsicht gab es keine Entwarnung. Tausende Menschen wurden von den Behörden vorsorglich aufgefordert, die betroffenen Gebiete zu verlassen. Die meisten Schulen, Supermärkte, Straßen und Flughäfen wurden geschlossen, Hunderttausende Sandsäcke an Anwohner und Geschäftsinhaber verteilt.

07.03.2025, Australien, Mudgeeraba: Ein umgestürzter Eukalyptusbaum liegt auf einem Haus an der Goldküste. Zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren bringt ein tropischer Wirbelsturm schwere Regenfälle und stürmische Winde über diese Teile der australischen Küste. Wirbelsturm Alfred hat im Land Australien bereits erste Schäden angerichtet. (Dave Hunt/AAP/dpa)
07.03.2025, Australien, Mudgeeraba: Ein umgestürzter Eukalyptusbaum liegt auf einem Haus an der Goldküste. Zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren bringt ein tropischer Wirbelsturm schwere Regenfälle und stürmische Winde über diese Teile der australischen Küste. Wirbelsturm Alfred hat im Land Australien bereits erste Schäden angerichtet.
(Dave Hunt/AAP/dpa)

"In den kommenden Stunden wird es noch schlimmer werden. Wir müssen wachsam bleiben. Dies ist ein sehr ernstes Wetterereignis", warnte Australiens Premierminister Anthony Albanese am Vormittag. "Er wird an diesem Wochenende und in den darauffolgenden Tagen weiterhin starke Winde, heftige Regenfälle, Überschwemmungen und gefährliche Bedingungen im Südosten von Queensland und im Nordosten von New South Wales mit sich bringen."

Eine Viertelmillion Haushalte ohne Strom

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Für die Bewohner der beiden Bundesstaaten ist eine ungewohnte Bedrohungslage – seit 50 Jahren hat kein Zyklon mehr die Küste der dicht besiedelten und auch bei Touristen beliebten Region erreicht. Noch bevor das Tiefdruckgebiet auf Land traf, fiel aufgrund des Unwetters in rund 250.000 Haushalten der Strom aus. Premier Albanese kündigte an, die Regierung werde Generatoren in die Region bringen lassen, um die Stromversorgung wieder herzustellen. Das könne allerdings dauern.

Schon vor Beginn der heftigsten Unwetterphase wurden einige Gebäude beschädigt, Bäume entwurzelt und Strommasten umgerissen. "Wir hatten einige Fälle, in denen Bäume auf Häuser, Autos und Stromleitungen gestürzt sind", wurde Queenslands Regierungschef David Crisafulli vom Fernsehsender ABC zitiert. Bereits die ersten Ausläufer des Unwetters setzten mancherorts ganze Straßenzüge unter Wasser.

8. März 2025: Nach dem Zyklon Alfred ist an der australischen Goldküste eine Erosion der Strände zu sehen. (Dave Hunt/AAP Image via AP)
8. März 2025: Nach dem Zyklon Alfred ist an der australischen Goldküste eine Erosion der Strände zu sehen.
(Dave Hunt/AAP Image via AP)

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