Unwetter im Mittelmeer treffen Mallorca und Sizilien | Weather.com

Unwetterfront im Mittelmeer trifft beliebte Urlaubsinseln

Unwetter aus der Wüste ziehen ins Mittelmeer und treffen dabei nicht nur Mallorca und Sizilien.

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Es ist schon ein Vorgeschmack auf den Sommer: Sahara-Luft mischt sich mit Mittelmeerluft und überzieht das westliche Mittelmeer mit Unwettern. Und das, obwohl das Meer noch gar nicht so warm und die Wüste noch nicht aufgeheizt ist.

Unwetter auf Mallorca, Ibiza und Menorca

Der anhaltende Tiefdruck über Spanien und Portugal hat sich bis nach Nordafrika ausgebreitet.

Von Mittwoch bis Freitag drohen schwere Unwetter im westlichen Mittelmeer. Es kann auch zu Superzellen und Tornados kommen zwischen Algier und Athen. Auch Mallorca, Ibiza und Menorca sind bedroht.

In der Atmosphäre hat sich ein Trog gebildet, der bis hinter den Atlas reicht und dort eine Tiefdruckentwicklung auslöst.

Bis zu 50 Liter Regen auf den Balearen

Zunächst ist wenig Wasser vorhanden. Das ändert sich am Mittwoch, wenn das Tief auf das Mittelmeer trifft. Heiße Wüstenluft zieht über das Mittelmeer und nimmt viel Wasser auf. Besonders am Mittwoch sind die Balearen von kräftigen Gewittern bedroht. Besonders Starkregen kann zu Überflutungen führen. Wir müssen mit bis zu 50 Litern Regen pro Quadratmeter rechnen.

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Auch an den Mittelmeerküsten von Algerien kommt es zu Starkregen. Hier kann es lokal auch 100 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit geben. Das Gelände ist hügelig und deshalb drohen auch hier Hochwasser oder Überschwemmungen. Auch in Algier könnte es sehr stark regnen. Es handelt sich um eine Unwetterlage.

Starkregen trifft Tunesien und Italien

Am Donnerstag erreicht das Tief mit vielen Gewittern Tunesien, Sardinien und Sizilien. Die Gefahr von Superzellen und Tornados steigt an. Besonders die Küstenregionen können vom Starkregen überflutet werden. Das Tief entwickelt sich immer noch, jetzt angetrieben von heißer Luft aus der Sahara und dem Wasser des Mittelmeers.

Während Sardinien nur kurz von den Gewittern betroffen ist, liegt Sizilien voll auf der Unwetter-Route. Es könnten lokal 150 bis 200 Liter Regen fallen. Und es besteht auch hier die Gefahr von Superzellen und auch von Tornados. Donnerstag kann es auf Sizilien gefährlich werden.

Auch im Süden des italienischen Festlandes kommt es zu starken Gewittern.

Unwetter ziehen nach Athen

Am Freitag trifft es dann nochmal Italien, dann Albanien und Griechenland. Auch hier können die Regenmengen bis zu 100 Liter pro Quadratmeter erreichen. Im weiteren Verlauf zieht das Tief in Richtung Türkei und Schwarzes Meer. Wenn die Prognosen stimmen, dann zieht es über die Ukraine und Russland bis ins Baltikum und erreicht mit seinen Ausläufern sogar die Ostsee. Allerdings geht der Unwettercharakter schnell verloren.

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