Erdbeben beschädigen historische Klöster auf dem Athos

Mehrere Erdbeben haben in Nordgriechenland jahrhundertealte Klöster einer Gemeinschaft von Mönchen beschädigt. Die Beben, die sich über mehrere Tage bis Freitag hinzogen, hätten deutliche Risse in der Kuppel des Klosters Xenophon auf dem Athos hinterlassen, das im späten 10. Jahrhundert erbaut wurde, teilte das Kulturministerium mit. Auch religiöse Fresken an diesem und mehreren anderen Orten seien beschädigt worden.

"Wir sind uns der immensen archäologischen, historischen und spirituellen Bedeutung des Berges Athos bewusst und stellen sicher, dass auf alle Schäden nach wissenschaftlichen und ethischen Standards eingegangen wird", sagte Kulturministerin Lina Mendoni. Die Restaurierungsarbeiten – einschließlich der strukturellen Verstärkung und der Reparatur von Kunstwerken – würden ausgeweitet und beschleunigt. Eine genauere Bewertung der Schäden wurde für die kommende Woche erwartet.

Athos gilt als heiliger Berg

Ein Erdstoß der Stärke 5,3 erschütterte vor einer Woche den Athos, gefolgt von einer Reihe von Beben, die bis Freitag anhielten. Der Berg ist eine der wichtigsten religiösen Stätten der orthodoxen Christenheit und wird oft als der Heilige Berg bezeichnet.

Er bildet eine halbautonome Mönchsrepublik und beherbergt 20 orthodoxe Klöster. Die selbstverwaltete Gemeinschaft hält auch unter griechischer Souveränität an strengen Traditionen fest, darunter ein Verbot für alle Frauen, das Gebiet zu betreten.