Sturzfluten in Texas fordern 130 Menschenleben | Weather.com

Sturzfluten in Texas: 130 Tote und schwere Vorwürfe gegen Behörden

Sturzfluten in Texas: Behörden sollen lebenswichtiges Alarmsystem ignoriert haben

Ein Mann stehtn an den Ufern des Guadalupe Rivers bei Kerrville, Texas, wenige Tage nach einer verheerenden Sturzflut. Die Szene: Trümmer von Schlamm und Treibholz liegen verstreut, eine improvisierte, provisorische Gedenkstätte—bestehend aus Blumen, Kerzen und Fotos—steht aufrecht, während der Mann nachdenklich in die Landschaft blickt. Im Hintergrund erkennt man die trübe, sich langsam zurückziehende Flut und die spärlich bewachsenen Ufer.
(Eric Gay/AP/dpa)

Rund eine Woche nach den verheerenden Sturzfluten in Texas steigt die Zahl der Toten weiter. Und es gibt neue Vorwürfe gegen die örtlichen Behörden.

Was ist in Texas passiert?

Sturzfluten in Texas haben laut offiziellen Angaben rund 130 Menschen das Leben gekostet – darunter 36 Kinder. Besonders betroffen ist das Gebiet um Kerr County, in dem allein 103 Tote registriert wurden. Noch immer gelten mehrere Menschen als vermisst.

Wie ist die aktuelle Lage vor Ort?

Die Gefahr ist nicht vorbei. Die US-Wetterbehörden warnen vor weiteren Hochwassern bis Sonntagabend. Heftige Regenfälle könnten zu neuen Sturzfluten führen und die Lage weiter verschärfen.

Was lief beim Alarmsystem schief?

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Laut einem Bericht der Washington Post wurde ein leistungsstarkes Warnsystem nicht aktiviert. Stattdessen wurden lediglich SMS-Warnungen an zuvor registrierte Personen verschickt. Das ausgebliebene System hätte Handys schrill warnen und vibrieren lassen können – eine möglicherweise lebensrettende Funktion.

Was wird den Behörden konkret vorgeworfen?

Die Behörden hätten früher und umfassender warnen müssen. Genau das ist jetzt der Kern der Kritik. Viele Betroffene und Angehörige werfen den Verantwortlichen vor, durch Untätigkeit Menschenleben gefährdet zu haben.

Wie reagiert die Politik auf die Vorwürfe?

US-Präsident Donald Trump besuchte die Region am Freitag und spielte die Kritik an den Warnsystemen herunter. Diese Haltung sorgt bei vielen für Unverständnis und heizt die Debatte um ein mögliches Behördenversagen weiter an.

Wie geht es jetzt in Texas weiter?

Neue Regenfälle könnten weitere Sturzfluten auslösen. Die Menschen in Texas hoffen nun nicht nur auf besseres Wetter, sondern auch auf Konsequenzen aus dem mutmaßlichen Versagen der Verantwortlichen.

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