Untersuchung: Verheerender Brand auf Zypern von Zigarette ausgelöst

Die US-Behörde ATF hat ermittelt, was einen verheerenden Waldbrand auf Zypern ausgelöst hat. Das Feuer in der Nähe der Stadt Limassol im Juli kostete zwei Menschen das Leben, zerstörte 700 Gebäude und verbrannte mehr als 100 Quadratkilometer Land.

Helicopter with water bucket fighting forest wildfire at night, dramatic landscape with red sky and heavy smoke
Ein Helikoptern bei Löscharbeiten auf Zypern
(Getty Images)

Einer der verheerendsten Brände der jüngeren Geschichte auf Zypern ist von einer Zigarette verursacht worden. Zu diesem Schluss gelangt die für Alkohol, Tabak, Waffen und Sprengstoff zuständige US-Behörde ATF in einem Bericht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die unbeabsichtigte Brandursache sei eine "achtlos weggeworfene Zigarette, die mit trockener Vegetation in Kontakt kam".

Das Feuer in der Nähe der Stadt Limassol im Juli kostete zwei Menschen das Leben, zerstörte 700 Gebäude und verbrannte mehr als 100 Quadratkilometer Land. Bei der Durchsuchung des Waldgebiets, von dem sich das Feuer ausbreitete, seien mehrere Zigarettenstummel am Rand einer Gebirgsstraße zwischen den Dörfern Malia und Arsos gefunden worden, heißt es in dem Bericht. Die Brandgefahr zu der Zeit sei sehr hoch gewesen.

Zypern lud US-Behörde ATF ein

Starke Winde und von hohen Temperaturen begleitete Trockenheit hätten die Gefahr einer Entfachung praktisch "auf 100 Prozent" gebracht, erklärten die an der Erstellung des Berichts beteiligten Experten. Für ihre Untersuchung berücksichtigten sie Zeugenaussagen, Foto- und Videoaufnahmen und Angaben von Brandermittlern aus Zypern.

Das zehnköpfige ATF-Team besuchte die geteilte Mittelmeerinsel auf Einladung des zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulides.

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