Mount Everest: Fast 1000 Menschen sitzen fest | Weather.com

Schneesturm: Fast 1000 Menschen sitzen am Mount Everest fest

Tausend Menschen harren nach einem heftigen Schneesturm in Zeltlagern am Mount Everest aus. In Nepal fordert Monsunregen über 40 Tote.

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Nach einem Schneesturm hängen laut Berichten chinesischer Staatsmedien fast tausend Menschen auf der tibetischen Seite des Mount Everests fest. Demnach sollen sich die Menschen in Berglagern auf rund 4900 Metern Höhe befinden. Ihre Zelte seien teilweise durch den Sturm beschädigt worden – die Zufahrtsstraßen seien durch Schneemassen blockiert. Eine Rettungsaktion habe bereits begonnen.

Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenplattform Jimu Xinwen gab es vor Ort auch Opfer. Zu möglichen Toten gibt es bislang keine gesicherten Informationen.

08.12.2018, China, Lhasa: Der Sonnenuntergang färbt den Gipfel des Mount Everest. (Zhang Rufeng/Xinhua/dpa)
08.12.2018, China, Lhasa: Der Sonnenuntergang färbt den Gipfel des Mount Everest.
(Zhang Rufeng/Xinhua/dpa)

Monsunregenfälle fordern Tote in Nepal

Auch in Nepal, von wo ein großer Teil der Bergsteiger zum Mount Everest startet, sorgte Extremwetter für Chaos: Bei Erdrutschen und Überschwemmungen infolge heftiger Monsunregenfälle sind in mehreren Teilen Nepals mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Allein im Bezirk Ilam im Osten des Landes seien seit Samstag mindestens 37 Menschen durch Erdrutsche gestorben, teilte die Polizei der Deutschen Presse-Agentur mit. In anderen Teilen des Landes habe es Tote durch Blitzeinschläge und Sturzfluten gegeben.

Der Himalaya-Staat erlebt seit Freitag heftige Regenfälle. Mehrere Straßen und Brücken wurden nach Angaben der Polizei schwer beschädigt oder weggespült. Im Kathmandutal, in dem auch die Hauptstadt Kathmandu liegt, traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Tausende Häuser. Mehrere Menschen würden landesweit noch vermisst, hieß es.

Die Monsunzeit dauert in Südasien gewöhnlich von Juni bis September. Jedes Jahr sterben dabei Hunderte Menschen unter anderem bei Erdrutschen und Überschwemmungen. Auch die Schäden sind oft groß. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft in dem 30-Millionen-Einwohner-Land aber auch lebenswichtig.

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