Land unter im Südosten der USA: Supermond löst Springfluten aus | Weather.com

Land unter im Südosten der USA: Supermond löst Springfluten aus

Die US-Küstenstaaten entlang des Atlantiks erleben derzeit ungewöhnlich hohe Springfluten. Von den Outer Banks bis nach Florida werden reihenweise Küstenorte unter Wasser gesetzt. Schuld ist der Supermond.

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Millionen von Menschen in den USA sehen sich derzeit einer erhöhten Gefahr durch Überschwemmungen ausgesetzt. Der Grund dafür sind die saisonalen Springtiden, die derzeit durch den Supermond und starke Seewinde verstärkt werden.

Vor allem für die Bewonder auf den Outer Banks sind das keine guten Nachrichten. Die Orte auf den vorgelagerten Inseln vor der Küste des Bundesstaats North Carolina haben vergangene Woche durch Hurrikan Imelda schwere Verwüstungen erlitten. Nun drohen erneut Überschwemmungen. Auch in Florida heißt es Land unter: Am Mittwoch standen mancherorts ganze Straßen unter Wasser.

Was ist eine Springflut?

Springfluten oder auch Springtiden sind ein natürliches Phänomen, das etwa alle 14 Tage vorkommt. Die Gezeiten können allerdings in bestimmten Fällen erhöhte Wasserstände mit sich bringen. So etwa wie aktuell durch den sogenannten Supermond.

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Springtiden entstehen, wenn Erde, Sonne und Mond auf einer Linie sind. Das ist immer bei Vollmond und Neumond der Fall. Die Gravitationskräfte von Mond und Sonne verstärken sich dann gegenseitig und verursachen stärkere Fluten und im umgekehrten Fall sehr niedrige Ebben.

Was hat der Supermond mit Springfluten zu tun?

Je näher der Mond der Erde ist, desto stärker sind die Gezeiten. Deshalb können während eines Supermondes, wenn der Erdtrabant uns besonders nahe kommt, Springfluten bis zu 20 Prozent höher ausfallen als üblich. Kommt dann noch ein starker auflandiger Wind hinzu, der das Wasser vom Meer gegen die Küsten drückt, besteht ein hohes Risiko für Überschwemmungen, so wie es gerade etliche Küstenregionen in den USA erleben.

Bis zum Ende der Woche bessert sich die Lage in den betroffenen Küstengebieten. Dann drehen die Winde wieder aufs Meer hinaus und die Wasserstände werden allmählich sinken.

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