Taifun Fung-Wong trifft Philippinen mit voller Wucht | Weather.com

Nächster Taifun verwüstet Philippinen

Taifun Fung-Wong bringt Starkregen und Sturmböen. Millionen evakuiert – Schäden dennoch geringer als befürchtet.

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Was ist auf den Philippinen passiert?

Taifun Fung-Wong hat die Philippinen mit voller Wucht getroffen. Besonders im Norden des Inselstaats richtete der Wirbelsturm große Schäden an. Starkregen, Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde, Überflutungen und Erdrutsche machten ganze Regionen unbewohnbar. Der tropische Sturm traf am Sonntagabend die Provinz Aurora und breitete sich in benachbarte Gebiete aus.

Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben. Über 1,4 Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Tausende saßen in Häfen fest, nachdem die Küstenwache den Schiffsverkehr einstellte.

Warum fiel der Schaden nicht noch größer aus?

Frühzeitige Evakuierungen rettete viele Menschenleben. Präsident Ferdinand Marcos Jr. lobte die vorausschauende Organisation als entscheidend dafür, dass die Opferzahlen vergleichsweise niedrig blieben. Schulen und Behörden blieben geschlossen, mehr als 400 Flüge wurden gestrichen – das öffentliche Leben kam vielerorts zum Stillstand.

Mehr als 1.000 Häuser wurden zerstört oder schwer beschädigt. 150 Städte und Gemeinden sind aktuell ohne Strom, 13 Gebiete ohne Wasser.

Wohin zieht Taifun Fung-Wong jetzt?

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Fung-Wong hat sich inzwischen abgeschwächt und zieht weiter Richtung Taiwan. Die Behörden dort bereiten sich bereits auf mögliche Auswirkungen vor.

Wie gefährlich ist die Taifun-Saison auf den Philippinen generell?

Die Philippinen werden jedes Jahr von rund 20 tropischen Wirbelstürmen getroffen. Viele davon hinterlassen schwere Zerstörungen. Erst eine Woche vor Fung-Wong hatte Taifun Kalmaegi zentrale Regionen verwüstet. Die Schreckensbilanz: 224 Tote und über 500 Verletzte.

Als einer der verheerendsten Stürme gilt Supertaifun Haiyan im Jahr 2013, der mehr als 6.300 Menschen das Leben kostete.

Welche Lehren ziehen die Behörden?

Frühzeitige Warnungen und Evakuierungen sind essenziell. Präsident Marcos forderte die Bevölkerung dazu auf, weiterhin wachsam zu bleiben, da die Taifun-Saison noch nicht vorbei ist. Die Katastrophenschutzbehörde prüft zudem Berichte über weitere Todesopfer, darunter zwei fünfjährige Zwillinge, die bei einem Erdrutsch ums Leben gekommen sein sollen.

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