Schnee-Ticker: Lawinengefahr spitzt sich zu - Schulausfälle im Landkreis München | Weather.com
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Schnee-Ticker: Lawinengefahr spitzt sich zu - Schulausfälle im Landkreis München

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Das Schneechaos spitzt sich am Mittwoch weiter zu. Alle aktuellen Entwicklungen im Live-Ticker.

Zivilschutz warnt vor Schnee in Süditalien

21.15 Uhr: In Italien kündigte sich Schnee sogar bis tief in den Süden an. Der Zivilschutz warnt vor Schneefällen ab Mittwochabend unter anderem in den Regionen Kalabrien, Sizilien, Abruzzen und Apulien.

Häuser in roter Zone in Österreich bedroht

20.50 Uhr: In der Steiermark wird beraten, in welchen Gebieten die Menschen ihre Häuser und Höfe verlassen müssen. Katastrophenschützer Eitner erklärte, dass in dem österreichischen Bundesland derzeit rund 280 Gebäude von möglichen Lawinen bedroht seien, weil sie in sogenannten Roten Zonen liegen. Damit sind Areale gemeint, die erfahrungsgemäß von Lawinen erreicht werden können.

09.01.2019, Österreich, Saalfelden: Ein Schneepflug räumt Schnee in Saalfeld. Immer mehr Orte sind aufgrund der sehr großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar - darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Ebenfalls nicht mehr erreichbar waren am Mittwoch die bei Skitouristen beliebten Orte Lech, Zürs und Stuben im Bundesland Vorarlberg sowie Obertauern in Salzburg. Foto: Expa/Jfk/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Österreich, Saalfelden: Ein Schneepflug räumt Schnee in Saalfeld. Immer mehr Orte sind aufgrund der sehr großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar - darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Ebenfalls nicht mehr erreichbar waren am Mittwoch die bei Skitouristen beliebten Orte Lech, Zürs und Stuben im Bundesland Vorarlberg sowie Obertauern in Salzburg.
(Expa/Jfk/APA/dpa )

Schulausfall im Landkreis München

20.15 Uhr: Durch weiterhin heftigen Schneefall fällt in weiteren Schulen in Bayern der Unterreicht aus. Unter anderem im Landkreis München.

  • Landkreis München: An der Grundschule Schäftlarn sowie am Gymnasium der Benediktiner in Schäftlarn entfällt der Unterricht jeweils bis einschließlich Freitag, 11.01.2019.
  • Landkreis Straubing-Bogen: An folgenden Schulen entfällt der Unterricht am morgigen Donnerstag, den 10.01.2019: - Grundschule St. Englmar-Perasdorf - Grund- und Mittelschule Rattenberg
  • Landkreis Rosenheim: An folgenden Schulen fällt der Unterricht am morgigen Donnerstag, 10.01.2019 aus: - Franziska-Hager Grund- und Mittelschule in Prien - Staatliche Chiemsee Realschule in Prien - Kampenwand-Schule in Prien An folgenden Schulen ist es den Eltern freigestellt, ihre Kinder zum Unterricht zu schicken: - Grund- und Mittelschule in Feldkirchen Westerham - Grund- und Mittelschule Kiefersfelden

Sechs Schüler aus Deutschland werden von Lawine erfasst und überleben

18.50 Uhr: Sechs Schüler aus Halle (Saale) sind in Österreich von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, überlebten alle den Vorfall nahezu unverletzt. Die Schneebrettlawine löste sich im Bereich des Skigebiets Wildkogel unterhalb der Bergstation. Die Ausläufer der Lawine erfassten die Schüler an einer Skiwegquerung.

Skitourist stirbt bei Lawinenunglück in der Slowakei

17.45 Uhr: Ein 40-jähriger Skitourist ist am Mittwoch im Norden der Slowakei von einer Lawine verschüttet und getötet worden. Wie der Bergrettungsdienst HZS am Abend mitteilte, wurde der Einheimische als einziger aus einer Gruppe von Tourengehern von der Lawine mitgerissen. Weil die Wetterverhältnisse einen Hubschraubereinsatz nicht erlaubten, konnten die Bergretter nur zu Fuß zu der Unglücksstelle gelangen.

Bis zu ihrer Ankunft war der Verschüttete bereits von seinen mit Suchgeräten ausgerüsteten Begleitern aus den Schneemassen befreit worden. Alle Wiederbelebungsversuche von Begleitern und Sanitätern an dem Bewusstlosen seien aber erfolglos geblieben, hieß es im Bericht der Bergrettung.

Bundeswehr holt Mitarbeiter von Asthma-Zentrum aus Schnee-Chaos

17.10 Uhr: Wegen des starken Schneefalls übernimmt die Bundeswehr Versorgungsfahrten in einen abgeschnittenen Ortsteil der Gemeinde Berchtesgaden. In Buchenhöhe gibt es ein Asthma-Zentrum für Jugendliche. Da die Mitarbeiter der Reha-Einrichtung wegen des starken Schneefalls nicht mehr von und zu ihrem Arbeitsplatz kommen konnten, sei die Bundeswehr um Unterstützung gebeten worden, sagte der Geschäftsleiter der Marktgemeinde, Anton Kurz, am Mittwoch. Mit den schweren Militärfahrzeugen könne Buchenhöhe weiter erreicht werden.

In dem Ortsteil sitzen rund 350 Menschen fest. Einsatzkräfte hatten sich schon zuvor darum gekümmert, die eingeschlossenen Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

Lawinengefahr in Österreich spitzt sich zu - Galtür nicht erreichbar

16 Uhr: Die Lawinenlage in Österreich hat sich im Verlauf des Mittwoch weiter zugespitzt. Immer mehr Orte sind aufgrund der sehr großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar - darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Im Februar 1999 waren dort durch eine Lawinenkatastrophe 31 Menschen gestorben. Die Gemeinde hat nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA die Paznauntalstraße (B188) zwischen Mathon und Galtür wegen Lawinengefahr in beide Richtungen gesperrt.

Ebenfalls nicht mehr erreichbar waren am Mittwoch die bei Skitouristen beliebten Orte Lech, Zürs und Stuben im Bundesland Vorarlberg sowie Obertauern in Salzburg. In vier österreichischen Bundesländern gilt derzeit in manchen Regionen die höchste Lawinenwarnstufe fünf.

09.01.2019, Österreich, Niedertauern: Ein Bagger befreit eine Straße vom Schnee. Die Wetterlage in Bayern und Österreich wird vielerorts zu einer immer größeren Bedrohung. Foto: Harald Schneider/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Österreich, Niedertauern: Ein Bagger befreit eine Straße vom Schnee. Die Wetterlage in Bayern und Österreich wird vielerorts zu einer immer größeren Bedrohung.
(Harald Schneider/APA/dpa)

In Tirol waren zeitweise rund 1000 Haushalte ohne Strom, in Niederösterreich 270, im Bundesland Salzburg rund 350. Besonders hart getroffen hat es dabei rund 60 Haushalte auf dem Rengerberg in der Gemeinde Bad Vigaun unweit der deutsch-österreichischen Grenze, die seit bereits vier Tagen ohne Stromversorgung auskommen müssen. Die Straße auf den Rengerberg ist aufgrund des hohen Schneedrucks auf den Bäumen und der hohen Lawinengefahr gesperrt.

Laut einer Mitteilung des Landes Salzburg sollen nun dennoch Instandsetzungsarbeiten ermöglicht werden. Die lange Zeit ohne Stromversorgung habe zu einer prekären Situation mit Blick auf warmes Wasser und die Heizungen gesorgt, teilte das Land mit. „Die Bewohner sind natürlich extrem angespannt, gesundheitlich geht es aber allen gut“, sagte Bürgermeister Friedrich Holztrattner.

Unfälle bei Schnee und Glätte in Sachsen

15.45 Uhr: Schnee und Glatteis haben in Sachsen zu zahlreichen Unfällen und zu gesperrte Straßen geführt. Allein die Polizeidirektion Chemnitz zählte am Morgen vom Erzgebirge bis nach Mittelsachsen rund 130 Karambolagen und damit deutlich mehr als normalerweise. Bei fünf Unfällen wurden fünf Menschen leicht verletzt, meist blieb es bei Blechschäden. Zudem sorgten zahlreiche liegengebliebene Lkws für gesperrte Straßen. Die Polizeidirektion Zwickau registrierte von Mitternacht bis Mittwochmittag rund 60 Unfälle.

In Fürstenau im Osterzgebirge wurde ein 62-Jähriger tot in seinem Auto entdeckt. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann gesundheitliche Probleme und starb hinterm Steuer. Daraufhin kam er von der Straße ab. Medienberichten zufolge steckte der Wagen in einer Schneewehe fest. Ersthelfer konnten deshalb die Wagentür nicht öffnen und mussten die Feuerwehr alarmieren.

Lawine verschüttet Straße bei Berchtesgaden

14.45 Uhr: Im Berchtesgadener Land ist eine Lawine abgegangen und hat eine Straße in Marktschellenberg teilweise verschüttet. Bei dem Abgang wurden keine Menschen oder Fahrzeuge verschüttet, wie die Polizei mitteilt. Rettungskräfte waren mit Lawinensuchhunden im Einsatz. Die Schneemassen verteilten sich auf einer Breite von rund 30 Metern und bis zu fünf Metern Höhe auf der Fahrbahn. Mit Radladern wurde das Schneegeröll von der Straße geräumt. Die Strecke blieb zunächst wegen möglicher neuer Abgänge gesperrt. Für die bayerischen Alpen hatten die Behörden die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen.

Sturmflut in Lübeck

13.45 Uhr: Wegen einer Sturmflut sind einige Straßen der Lübecker Altstadt überflutet. Betroffen seien insbesondere die Bereiche Obertrave und Bauhof, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch. Der Pegelstand habe um 9.00 Uhr um 1,13 Meter über dem mittleren Wasserstand gelegen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) prognostizierte in der Lübecker Bucht im Laufe des Tages Pegelstände von bis zu 1,40 Metern über dem mittleren Wasserstand.

09.01.2019, Schleswig-Holstein, Lübeck: Das Wasser der Trave hat Bereiche der Altstadt an der Obertrave überflutet. Es wird eine Sturmflut an der Ostseeküste erwartet. Foto: Carsten Rehder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ 
Credit: dpa
Das Wasser der Trave hat Bereiche der Altstadt an der Obertrave überflutet. Es wird eine Sturmflut an der Ostseeküste erwartet
(Carsten Rehder/dpa)

Hier fällt in Bayern die Schule aus

13.40 Uhr: Den Rest der Woche entfällt an vielen Schulen im südlichen Bayern der Unterreicht, das berichtet Bayern 3 mit Bezug auf das Bayerische Kultusministerium.

  • Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen: Der Unterricht entfällt an allen Schulen bis einschließlich Freitag, den 11.1.19
  • Landkreis Miesbach: Der Unterricht entfällt an allen Schulen bis einschließlich Freitag, den 11.1.19.
  • Stadt Memmingen: Der Unterricht entfällt an allen Schulen bis einschließlich Freitag, den 11.1.19.
  • Landkreis Unterallgäu: Der Unterricht entfällt bis einschließlich Freitag, 11. Januar 2019 an allen Schulen in folgenden Gemeinden: Bad Wörishofen: Grundschule, Mittelschule, Wirtschaftsschule, Fachoberschule, Berufsoberschule, Hotelfachschule, Gastgewerbliche Berufsschule, Berufsfachschule für Assistenten für Hotel- und Tourismusmanagement, Sebastian-Kneipp-Schule Türkheim: Grundschule, Mittelschule, Gymnasium Mindelheim: Grundschule, Mittelschule, Realschulen, Gymnasium, Staatliche Berufsschule, Staatliche Technikerschule, Sonderpädagogisches Förderzentrum, Schulvorbereitende Einrichtung Dirlewang: Grundschule Markt Rettenbach: Grundschule, Mittelschule Ottobeuren: Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium Bad Grönenbach: Grundschule, Mittelschule Wolfertschwenden: Grundschule Woringen: Grundschule Legau: Grundschule, Mittelschule Illerbeuren: Grundschule Sontheim: Grundschule Westerheim: Grundschule Erkheim: Grundschule, Mittelschule Wiedergeltingen: Grundschule Kammlach: Grundschule Memmingerberg: Grundschule, Mittelschule Benningen: Grundschule Im Bedarfsfall ist an allen Schulen für Schülerinnen und Schüler vor Ort eine Betreuung organisiert.
  • Landkreis Deggendorf: Am 09.01.2019 entfällt in allen Schulen nördlich der Donau und im Stadtgebiet Deggendorf der Unterricht.
  • Landkreis Passau: Am 9.1.2019 entfällt der Unterricht im ganzen östlichen Landkreis Passau, gültig auch für alle Schulen im Gemeindebereich Wegscheid, Untergriesbach, Hauzenberg, Sonnen und Breitenberg, in der Stadt Hauzenberg, sowie in Germannsdorf.
  • Landkreis Regen: Am 9.1.19 entfällt der Unterricht an allen Schulen.
  • Landkreis Freyung-Grafenau: Am 9.1.19 entfällt der Unterricht an allen Schulen.
  • Landkreis Berchtesgadener Land: Der Unterricht entfällt bis einschließlich Freitag, 11. Januar 2019 an folgenden Schulen: - Grundschule Neukirchen - Grundschule Berchtesgaden - Mittelschule Berchtesgaden - Grundschule Bischofswiesen - Mittelschule Bischofswiesen - Grundschule Marktschellenberg - Grundschule Ramsau - Grundschule Schönau a. Königssee - Gymnasium Berchtesgaden - CJD Christophorusschulen Berchtesgaden - Sonderpädagogisches Zentrum St. Zeno Bad Reichenhall - alle Schüler aus den Gemeinden Neukirchen, Berchtesgaden, Bischofswiesen, Marktschellenberg, Ramsau und Schönau; - HPZ Piding - alle Schüler aus den Gemeinden Neukirchen, Berchtesgaden, Bischofswiesen, Marktschellenberg, Ramsau und Schönau; Teilausfälle: - Mittelschule Teisendorf - Unterricht findet statt mit Ausnahme der Schülerinnen und Schüler aus Neukirchen (kein Bustransport möglich) - Mittelschule Bad Reichenhall - Unterricht findet statt mit Ausnahme der Schülerinnen und Schüler aus Schneizlreuth und Melleck (kein Bustransport möglich)
  • Landkreis Traunstein: Der Unterricht entfällt bis einschließlich Freitag, 11. Januar 2019 an allen Schulen in folgenden Gemeinden: Grundschule Surberg Grundschule Vachendorf Grundschule Bergen Grundschule Inzell Musikschule Inzell Grund- und Mittelschule Siegsdorf Grund- und Mittelschule Ruhpolding St.-Valentins-Schule Ruhpolding Grund- und Mittelschule Grassau Montessorischule Grassau Grundschule Marquartstein Volksschule Niederfels Marquartstein Achentalrealschule Marquartstein Landschulheim Marquartstein Grundschule Schleching Grund- und Mittelschule Unterwössen Grundschule Reit im Winkl Grundschule Übersee Wilhelm-Löhe-Förderzentrum Traunreut Alle Schulen im Stadtgebiet Traunstein, einschließlich Berufsschulen I, II und III, Landwirtschaftsschule Traunstein, FOS / BOS, Sonderpädagogisches Förderzentrum Traunstein (Schule an der Traun), Wirtschaftsschule Dr. Kalscheuer, Mädchenrealschule Sparz, Montessorischule Traunstein, Berufsschule der Jugendsiedlung Traunreuth. Nicht betroffen im Stadtgebiet Traunstein sind: Hochschule der Bayerischen Wirtschaft, Campus Traunstein Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer für München und Oberbayern neu hinzu kommt noch die Grund- und Mittelschule Schnaitsee
  • Landkreis Garmisch-Partenkirchen: Der Unterricht entfällt am Donnerstag, 10.1. an allen Schulen!

Schneefall im Südwesten behindert Berufsverkehr

13.20 Uhr: In Stuttgart verzeichnete die Polizei rund 20 Glätteunfälle. Größtenteils seien sie glimpflich ausgegangen, der Schaden dürfte zusammengerechnet bei rund 100.000 Euro liegen. Ein Schulbus in Wutach (Landkreis Waldshut) landete im Straßengraben - die Türen waren blockiert. Die Feuerwehr musste das Fahrzeug wieder auf die Straße ziehen. Nach ersten Angaben der Polizei blieben alle 24 Schüler und der Fahrer unverletzt.

Kinder auf Piste verschüttet und gerettet

12.50 Uhr: Bei einem Lawinenabgang auf eine Skipiste am Wildkogel in Neukirchen am Großvenediger sind drei Kinder zum Teil verschüttet worden, das berichten die „Salzburger Nachrichten“. Polizeiangaben zufolge wurden sie unverletzt geborgen.

Österreich: Privatleute spenden Diesel, damit Räumfahrzeuge weiterarbeiten - in mehreren Gemeinden herrscht Katastrophenfall

11.14 Uhr: In weiten Teilen Österreichs wurden aufgrund der Lawinen- und Schneebruchgefahr zahlreiche Bundes- und Landesstraßen gesperrt. Am Mittwochmorgen waren einige weitere Orte nicht mehr erreichbar, darunter auch das bei Touristen beliebte Obertauern im Bundesland Salzburg. Die Inntalautobahn (A12) war in der Früh aufgrund eines umgestürzten Baumes in Richtung Innsbruck für etwa eine Stunde gesperrt. Auch vier Bahnverbindungen waren unterbrochen.

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Vor allem in der Steiermark spitzt sich die Lage zu. In mehreren Gemeinden ist der Katastrophenfall ausgerufen worden und die Lawinengefahr wurde auf die höchste Warnstufe angehoben. In Johnsbach gibt es Probleme bei der Stromversorgung, wie die „Kleine Zeitung“ berichtet. Demnach türmen sich die Schneeverwehungen am Loser bis zu 10 Meter hoch.

Bereits seit dem Wochenende sind Tausende Menschen eingeschneit und werden per Versorgungsflüge durch das Bundesheer mit dem Nötigsten versorgt. In manchen betroffenen Regionen wird der Diesel langsam knapp. Wie die Zeitung weiter berichtet, haben Privatpersonen aus eigenen Depots 3000 Liter Diesel zur Verfügung gestellt, damit die Räumfahrzeuge weiter arbeiten können.

Rheinland-Pfalz: Kinder und Erwachsene bei Glätteunfall verletzt

10.20 Uhr: Bei einem Unfall auf glatter Straße in Winden (Landkreis Germersheim) sind die acht Insassen eines Kleinbusses, unter ihnen sechs Kinder, leicht verletzt worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, verlor die Fahrerin am Morgen die Kontrolle über den Kleinbus. Er wird laut Polizei zum Transport von Kindern eingesetzt. Feuerwehr, Rettungskräfte und Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Nähere Angaben konnte die Polizei zunächst nicht machen.

Einschränkungen im Flugverkehr in Köln/Bonn

10 Uhr: Am Flughafen Köln/Bonn haben Eisregen und Hagel am Mittwochmorgen zeitweise den Betrieb lahmgelegt. Der Flugbetrieb sei für eine gute Stunde unterbrochen gewesen, sagte eine Sprecherin. In dieser Zeit seien die Bahnen gesprüht und geräumt worden. Anschließend sei der Betrieb um 7.45 Uhr wieder aufgenommen worden.

Stromausfall in Flensburg und Glücksburg

9.54 Uhr: Im gesamten Versorgungsgebiet der Stadtwerke Flensburg ist am Mittwochmorgen teilweise großflächig der Strom ausgefallen. Nach Angaben der Stadtwerke waren vor allem das Flensburger Stadtgebiet, Glücksburg und Harrislee betroffen.

Das größte Krankenhaus in der Region war in der Dunkelheit am frühen Morgen einer der wenigen hellen Punkte. Ursache sei der Ausfall einer Höchstspannungsleitung in Dänemark, sagte Stadtwerkesprecher Peer Holdensen. Es sollte eine weitere Anlage hochgefahren werden, um die Stromversorgung wieder herzustellen. Warum die Höchstspannungsleitung ausgefallen ist, war zunächst unklar. Möglicherweise war sie durch den Sturm beschädigt worden. Auf den Straßen kam es wegen ausgefallener Ampeln im Berufsverkehr teilweise zu langen Staus. Auch Telefon- und Mobilfunknetz funktionierte größtenteils nicht.

Mehrere Verletzte bei Unfällen - Ort in Bayern von Außenwelt abgeschnitten

08.25 Uhr: Beim Zusammenprall eines Autos und eines Linienbusses sind die beiden Fahrer schwer und sechs Busfahrgäste leicht verletzt worden. Der 26 Jahre alte Autofahrer war nach dem Überholen auf schneeglatter Straße am frühen Mittwochmorgen in Rosendahl (Kreis Coesfeld in NRW) ins Schleudern geraten und im Gegenverkehr mit dem Bus kollidiert, wie die Polizei mitteilte. Der Unfallverursacher und der 55 Jahre alte Busfahrer wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden.

In Hessen ist eine Frau mit ihrem Auto auf der Landesstraße bei Großenlüder im Landkreis Fulda von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Sie sei in ihrem Fahrzeug eingeklemmt worden und habe bei dem Unfall schwerste Verletzungen erlitten, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch in Fulda. Weitere Insassen saßen demnach nicht in dem Fahrzeug. Wieso der Wagen von der Fahrbahn abkam, sei noch unklar. Die Straße sei lediglich feucht gewesen, sagte der Sprecher, glatt sei es nicht gewesen

Weil umgestürzte Bäume die Hauptzufahrt blockieren, ist die bayerische Gemeinde Jachenau seit Samstagmorgen von der Außenwelt abgeschnitten. Wie der "BR" berichtet, werden die rund 850 Einwohner durch die Feuerwehr mit Lebensmitteln versorgt. Dafür wird eine "Notstraße" genutzt - nun droht auch diese durch den Schnee blockiert zu werden. Für Notfälle sei ein Notarztteam in dem Ort stationiert. Laut Georg Riesch, Bürgermeister des Ortes, besteht für Bewohner jedoch kein Grund zur Panik - auch im Falle einer kompletten Isolation. Man habe genug Lebensmittel und Medizin gelagert.

9.1.2019, Bayern, Miesbach: Ein Radlader lädt in der Innenstadt von Miesbach zusammengeschobenen Schnee auf einen LKW. Der Landkreis Miesbach hat wegen starken Schneefalls und Unwetter einen Katastrophenalarm ausgelöst.

36 Kilometer Stau auf der A9 - erhebliche Einschränkungen beim Nahverkehr in München

8.08 Uhr: Auf der A9 Nürnberg Richtung München zwischen Pfaffenhoffen an der Ilm und München Nord müssen Autofahrer viel Geduld mitbringen. Dem "BR" zufolge gibt es dort derzeit 36 Kilometer Stau - Autofahrer müssen mit einem Zeitverlust von mehr als anderthalb Stunden rechnen.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) warnt Kunden vor flächendeckenden Einschränkungen im Busverkehr. "Fast alle" Linien seien witterungsbedingt beeinträchtigt, heißt es. Kunden müssen mit Verspätungen, Ausfällen und vorzeitigen Wendungen rechnen.

Einsatz wegen Sturms: S-Bahn fährt gegen auf Gleise gefallenen Baum

7.50 Uhr: Zwischen Stade und Buxtehude ist eine S-Bahn der Linie S3 in der Nacht zu Mittwoch gegen einen auf dem Gleis liegenden Baum gefahren. Wie die Polizei mitteilte, sei der Baum bei Dollern durch den Sturm auf das Gleis gestürzt. Keiner der 13 Reisenden in der Bahn wurde verletzt. Am Mittwochmorgen war nur ein Gleis auf der Strecke befahrbar. Die S-Bahn hat einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Außerdem kann es zu Verspätungen und Teilausfällen kommen.

Größere Einsätze wegen des Sturmtiefs Benjamin gab es in der Nacht zu Mittwoch in Niedersachsen nicht. Mehrere niedersächsische Polizeidienstellen bestätigten, dass die Nacht ruhig verlaufen sei. Die Feuerwehr in Leer (Ostfriesland) rückte zu sechs Einsätzen aus - darunter abgebrochene Bäume und Äste, die Fahrbahnen versperrten.

9.1.2019, Sachsen, Stollberg: Fahrzeuge stehen auf der verschneiten Autobahn A72 bei Stollberg im Stau

Vollsperrung auf A 8

6.54 Uhr: Nachdem ein Lkw seine Ladung verlor, ist die A8 Richtung München ab Friedberg auf allen drei Spuren gesperrt. Das berichtet die "Presse Augsburg".

Bahnverkehr nach München eingeschränkt

6.20 Uhr: Weil die Räumdienste schon Anfang der Woche nicht hinterherkamen, fällt in mehreren Regionen der Unterricht an den Schulen aus. Die Behörden rechnen zudem damit, dass weitere Straßen gesperrt werden müssen. Im oberbayerischen Landkreis Miesbach besteht Katastrophenalarm.

Teilweise ist der Bahnverkehr nach München gestört. Wie die Münchner S-Bahn meldet kommt es im Bereich Flughafen der S-Bahnen-Linien S1 und S 8 zu Beeinträchtigungen. Auch die Linie S 2 ist betroffen. Wie die Verkehrsgesellschaft meldet, wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Mehrere Unfälle am Morgen – ein Verletzter

6.15 Uhr: In Oberfranken führte starker Schneefall am Mittwochmorgen zu mehreren Unfällen. In der Region Hof und im Fichtelgebirge kamen einem Polizeisprecher zufolge zahlreiche Autos und Lastwagen von den Straßen ab. Ein Mensch wurde dabei verletzt. Im nördlichen Oberbayern gab es mehrere Kleinunfälle, wie die Einsatzzentrale mitteilte.

Das Forstministerium warnte vor Bäumen, die unter der Last des oftmals nassen Schnees jederzeit umkippen oder abbrechen können. Vor allem im Süden und Südosten Bayerns solle man sich möglichst nicht im Wald aufhalten und unter Bäumen generell vorsichtig sein, hieß es. In den kommenden Tagen steige das Risiko noch einmal gravierend, dass selbst gesunde Bäume die Last nicht mehr tragen könnten. Mit einer Entspannung sei erst zu rechnen, wenn der Schnee von den Ästen abgetaut sei.

Wegen des starken Windes, Schneefalls und umgestürzter Bäume wurde am Dienstagabend der Betrieb der niederbayerischen Waldbahn gestoppt. Zuvor seien zwei Züge zwischen Zwiesel und Grafenau sowie zwischen Zwiesel und Bayerisch Eisenstein gegen umgestürzte Bäume gefahren, teilte die Länderbahn mit. Die Triebwagen seien dabei beschädigt worden, verletzt wurde niemand. Daraufhin sei aus Sicherheitsgründen der Verkehr auf allen Waldbahn-Strecken sofort eingestellt worden. Der Betreiber kündigte an, wenn möglich einen Ersatzverkehr mit Bussen einzurichten. Am Mittwochmorgen sollten dann Erkundungsfahrten gemacht werden. Fahrgäste wurden gebeten, sich auf der Website zu informieren.

Eissporthalle gesperrt

In Bad Wörishofen sperrte die Stadt vorübergehend die Eissporthalle wegen Einsturzgefahr. Durch den Schnee auf dem Dach der Halle sei die zugelassene Dachlast deutlich überschritten, berichtete die Stadt im Allgäu. Wegen des starken Windes sei eine Räumung des Daches vorläufig nicht möglich. Mindestens bis Mittwoch sollte die Eishalle daher geschlossen bleiben.

Schüler hingegen dürfen sich freuen: In den Landkreisen Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen sowie im schwäbischen Memmingen fällt der Unterricht bis Freitag aus. In den Landkreisen Unterallgäu, Traunstein, Berchtesgadener Land, Ostallgäu und Deggendorf sind ebenfalls mehrere Schulen betroffen. Im Berchtesgadener Land, im Ostallgäu, im Kreis Deggendorf gilt das Unterrichtsfrei allerdings zunächst nur bis Mittwoch. Auch in den Kreisen Regen, Freyung-Grafenau und auch in manchen Gemeinden des Landkreises Passau sollte am Mittwoch der Unterricht ausfallen.

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