Bußgeld droht: Erste Landkreise verbieten Wasserentnahme | Weather.com
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Bußgeld droht: Erste Landkreise verbieten Wasserentnahme

Freiburg: Tiefe Risse sind im vertrockneten Boden zu sehen.
(Patrick Seeger/dpa )

Die Pflanzen dorren, die Flüsse schwinden - Regen ist derzeit Mangelware in Teilen von Deutschland. Daran wird sich auch die nächsten Tage kaum etwas ändern. Die ersten Landkreise reagieren bereits.

Verbot für die Wasserentnahme aus Bächen, Seen und Flüssen

Die Trockenheit hat Hessen weiter fest im Griff: Mindestens bis zum Mittwoch erwarten Meteorologen keine nennenswerten Niederschläge. Auch bis Ende der kommenden Woche ist der von vielen ersehnte große Regen nicht in Sicht.

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Der Vogelsbergkreis verhängte wegen der anhaltenden Trockenheit am Samstag ein Verbot für die Wasserentnahme aus Bächen, Seen und Flüssen. „Wir wollen damit unsere Tier- und Pflanzenwelt in den Gewässern vor Schaden bewahren“, begründete Landrat Manfred Görig (SPD) die Entscheidung. Damit folgt der Vogelsbergkreis dem Main-Taunus-Kreis, der bereits am Donnerstag eine entsprechende Verfügung ausgesprochen hatte.

Änderung der Situation nicht absehbar

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Im Vogelsberg führen nach Angaben des Kreises einige Gewässer nur noch sehr wenig Wasser; eine Änderung der Situation sei im Moment nicht absehbar. Die Kreisverwaltung in Lauterbach hatte wegen der Trockenheit bereits im vergangenen Sommer eine Wasserentnahme verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld von bis zu 100.000 Euro rechnen.

Das Umweltministerium in Wiesbaden hatte am Freitag zum sorgsamen Umgang mit Wasser aufgefordert. „Wir haben hier in Hessen stabile Grundwasservorkommen und können die Versorgung der Bevölkerung aus diesen sicherstellen. Trotzdem müssen wir sorgsam mit diesem kostbaren Gut umgehen“, sagte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne).

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