Wüstenmonat April: Hoch Odilo schaufelt Staub und Sand nach Deutschland | The Weather Channel
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Wüstenmonat April: Hoch Odilo schaufelt Staub und Sand nach Deutschland

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Normalerweise kennt man dieses Wetterphänomen aus ariden Klimagebieten wie Nordafrika oder Zentralasien. Doch in den kommenden Tagen wird es auch in Deutschland zu einem Staubtreiben kommen. Die Dürre und der starke Südostwind spielen ungünstig zusammen.

Seit Wochen kein Regen

Den letzten echten Regen hat Deutschland am 30. März gesehen. Seither ist es trocken, mal abgesehen von einigen Gewittern am vergangenen Wochenende. Doch das war auch nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Die Dürre hat Deutschland voll erwischt. Der Boden ist knochentrocken und selbst dort, wo es noch geregnet hat, trocknet es sofort wieder aus.

Jetzt hat sich auch noch Hoch Odilo ungünstig über Skandinavien festgesetzt. Abgesehen vom Nordosten kommt es zu einem starken und böigen Südostwind. Dieser Wind nimmt viel Staub und Sand mit. Zwar kommt es nicht zu einem Staubsturm, sehr wohl aber zu einem Staubtreiben.

Von Passau bis Emden ist Staub in der Luft

Besonders am Montag- und Dienstagnachmittag weht der Wind kräftig. Örtlich können sich bodennahe Staubwolken ausbilden, die auch in der Lage sind, die Sicht einzuschränken. Man spricht von Staubtreiben, wenn Staub auf eine Höhe von mindestens 2 Meter aufgewirbelt wird und mehr oder weniger die Sicht behindert. Bei Sichtweiten unter 1000 Meter müsste man allerdings einen Staubsturm melden. Doch ganz soweit ist es bei uns noch nicht.

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Trotzdem ist es staubig von Passau bis Köln und Emden. Nur der Alpenrand, Schwaben und Mecklenburg-Vorpommern sind sicher vor dem Staubtreiben. Denn entweder hat es hier genug geregnet oder der Wind ist zu schwach.

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Am späten Nachmittag und am Abend ist das Staubtreiben am stärksten und auch am weitesten verbreitet. Staub kommt überall hin. Am besten bleiben die Fenster zu.

Auch am Dienstag geht es genauso weiter. Erst am Mittwoch entspannt sich die Lage, denn der Wind nimmt ab.

Regen frühestens am Wochenende

Leider geht es mit der Trockenheit die ganze Woche weiter. Erst am Wochenende kommt leise Hoffnung auf Regen auf. Ab Sonntag zeichnet sich Regen ab. Aber noch wissen wir nicht genau, wie viel es wird.

Nach neuesten Klimaprognosen könnten Mai und Juni den April wieder ausgleichen, zumindest was den Regen betrifft. Das lässt hoffen, dass die Dürre doch noch beendet wird, ehe der Sommer kommt.

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