Omega-Hoch Ilonka heizt Deutschland ein: Temperaturen höher als am Mittelmeer | The Weather Channel
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Omega-Hoch Ilonka heizt Deutschland ein: Temperaturen höher als am Mittelmeer

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Auf einen Blick

  • Es hat sich eine kräftige Omega-Lage ausgebildet - mit dem Zentrum über Deutschland
  • Im Westen und Norden können die Temperaturen über 20 Grad steigen
  • Die Höchstwerte in Spanien, Portugal und teils auch in Griechenland erreichen nur mit Mühe 15 Grad

Die Temperaturen steigen im ganzen Land auf 15 bis 20 Grad. Im Westen und auch im Norden stehen die Chancen gut, dass die 20-Grad-Marke geknackt wird. Auch in Thüringen und Sachsen wird es sehr warm. Ebenso an Rhein, Mosel und Main. An den Alpen weht ein leichter Föhn. Hier kann das Thermometer sogar auf über 20 Grad steigen.

Deutschland wärmer als weite Teile Südeuropas

Wenn man sich die Großwetterlage anschaut, dann versteht man auch, warum es so warm wird. Es hat sich eine kräftige Omega-Lage ausgebildet, mit dem Zentrum über Deutschland.

Das bedeutet, dass sehr warme Saharaluft nach Deutschland strömt. Damit steigen die Temperaturen, die derzeit in erster Linie von der Luftmasse bestimmt werden, und noch nicht so sehr von der Sonne.

Doch wenn es bei uns warm wird, dann muss es woanders kühler sein. Und so ist es auch. Die Höchstwerte in Spanien, Portugal und teilweise auch in Griechenland erreichen nur mit Mühe 15 Grad. Damit ist es in Deutschland wärmer als in weiten Teilen Südeuropas. In der Türkei ist es sogar richtig kalt.

Spanien im Omega-Sumpf

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Über Deutschland hat sich ein großes Omega-Hoch gebildet. Das Bodenhoch heißt Ilonka und heizt Mitteleuropa ganz schön ein. Man muss wissen, dass Tiefdruckgebiete zwar die höheren Windgeschwindigkeiten haben können, aber dynamische Hochdruckgebiete sind die unangefochtenen Platzhirsche der Meterorologie.

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Die Hochdruckgebiete steuern das Wetter und den Jet. Die Tiefdruckgebiete sind nur Randerscheinungen, im wahrsten Sinne des Wortes, denn an den Rändern eines Omega-Hochs bilden sich immer zwei quasi-stationäre Tiefdruckgebiete. Man nennt das auch den Sumpf oder den nassen Fuß des Omega-Hochs. Und die beiden Sümpfe oder Füße liegen im Fall von Ilonka direkt über Spanien und Südosteuropa. Dort fließt die Kaltluft hin, dort regnet es, und dort ist es auch kühler als normal. Das ist auch die Erklärung, warum es in diesen Tagen in Deutschland wärmer ist als in Südeuropa.

Freitag wird es kälter

Doch auch wenn ein Omega-Hoch zu den stabilsten Wettersystemen überhaupt gehört, hat auch diese Wetterlage irgendwann ein Ende. Man kennt es aus den vergangenen Sommern, dass Omega-Lagen wochenlang anhalten könnten. Doch diesmal ist schon am Freitag Schuss.

Es wird merklich kälter. Doch so richtige Winterluft kommt wahrscheinlich noch nicht bei uns an. Das dauert noch etwas. Ab Freitag wird die Unsicherheit in der Wettervorhersage recht groß, aber es wird noch ein Wintereinbruch im März erwartet. Damit wird Omega-Hoch Ilonka wahrscheinlich ein Frühlingsgruß bleiben, wenn auch ein sehr angenehmer.

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