Baum auf Auto gestürzt – Fahrer verletzt: So wütet Sturm Eugen in Deutschland | Weather.com
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Baum auf Auto gestürzt – Fahrer verletzt: So wütet Sturm Eugen in Deutschland

In Garzweiler wehten Sturmböen einen Lkw auf der Autobahn 44 um. Foto: David Young/dpa
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Nordrhein-Westfalen

In Garzweiler wehten Sturmböen einen Lkw auf der Autobahn 44 um. Foto: David Young/dpa

Tief Eugen hat mit heftigen Sturmböen am Dienstag teils gefährliche Schäden in Deutschland verursacht. Vor allem aus Nordrhein-Westfalen meldete die Polizei Zwischenfälle. Ein umgewehter Baum traf auf einer Landstraße das Auto eines 23-Jährigen aus Wiehl. Der eingeklemmte Mann musste von der Feuerwehr befreit werden. Er kam mit Verletzungen ins Krankenhaus, wie die Kreispolizei berichtete.

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Ebenfalls in Nordrhein-Westfalen musste wegen der Sturmböen am Nachmittag die A44 zwischen dem Kreuz Holz und dem Dreieck Jackerath aus Sicherheitsgründen in beiden Richtungen gesperrt werden. Zuvor war ein Sattelauflieger umgeweht worden. Verletzt wurde niemand. In Bad Oeynhausen wurden die Zelte eines Corona-Drive-in-Testzentrums laut Polizei aus den Ankern gerissen. Auch Bauzäune und ein mobiles Klo wurden umhergewirbelt. Die mit rund 100 Stundenkilometern stärkste Windböe registrierte der Deutsche Wetterdienst bis zum Nachmittag in Aachen.

Zugausfälle in NRW

Vom Sturm umgewehte Bäume sowie Gegenstände in der Oberleitung oder auf den Gleisen behinderten den regionalen Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen. Auf mehreren Strecken kam es wegen zeitweiliger Sperrungen zu Verspätungen und Zugausfällen. Das von Eisenbahnverkehrsunternehmen gemeinsam betriebene Portal zuginfo.nrw verzeichnete am späten Nachmittag ein gutes Dutzend betroffene S-Bahn-, RB- und RE-Linien in allen Landesteilen. Meistens waren Bäume auf die Gleise gestürzt.

Wetterchaos in Baden-Württemberg und Hamburg

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In Baden-Württemberg brachten die Windböen einen Maibaum zu Fall. Der Polizei zufolge stürzte der Baum in eine Bushaltebucht in Weinstadt und beschädigte ein geparktes Auto. Es entstand ein Schaden von rund 3000 Euro. Menschen hielten sich zu dem Zeitpunkt nicht dort auf.

Auch in Hamburg hat der Sturm die Feuerwehr auf Trab gehalten. „Wir haben alle Hände voll zu tun“, sagte ein Sprecher am Dienstagabend. Bis zum frühen Abend zählte die Feuerwehr 62 Einsätze wegen umgestürzter Bäume und losen Fassadenteilen, Menschen wurden nicht verletzt. Im Stadtteil Wellingsbüttel stürzte eine 20 Meter hohe Birke auf die Fahrbahn. Der Baum musste mit einem Kran gesichert und zersägt werden.

Sturm Eugen beeinträchtigte auch den Schienenverkehr. Rund 300 Meter vom Bahnhof Lattenkamp entfernt stürzte ein Baum auf die Gleise. Ein Zug der Linie U1 kam noch vor dem Baum zum Stehen. Verletzte gab es nach ersten Angaben nicht, die Feuerwehr entfernte den Baum. Der Schienenverkehr musste unterbrochen werden.

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