Wasser, Schlamm, Sturmschäden: Schwere Unwetter in vielen Regionen | Weather.com
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Wasser, Schlamm, Sturmschäden: Schwere Unwetter in vielen Regionen

Äste und Blätter liegen im oberen Schlossgarten in Stuttgart auf dem Boden. Ein starkes Unwetter war über weite Teile Baden-Württembergs hinweggezogen und hatte dabei große Schäden angerichtet. Foto: Christoph Schmidt/dpa
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Äste und Blätter liegen im oberen Schlossgarten in Stuttgart auf dem Boden. Ein starkes Unwetter war über weite Teile Baden-Württembergs hinweggezogen und hatte dabei große Schäden angerichtet. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Starkregen und Sturmböen richten in vielen Regionen schwere Schäden an. Autos versinken in Regenfluten, Keller laufen voll. In Stuttgart muss das Opernhaus notdürftig abgedichtet werden. Und neue Unwetter sind schon in Sicht.

Heftige Gewitter mit Sturmböen und Starkregen haben Menschen in vielen Regionen Deutschlands getroffen. Allein in Stuttgart zählte die Feuerwehr vom Montagabend bis in den frühen Dienstag über 330 Einsätze. Anhaltender Starkregen führte dazu, dass etliche Tunnel in kürzester Zeit mit Wasser vollliefen.

Erdrutsche, Fluten und Starkregen

An der Stuttgarter Staatsoper wurden Teile der Dachverkleidung abgedeckt. Zudem stürzten Statuen von ihrem Sockel. „Ich stehe unter dem Dach und werde ganz schön nass“, sagte der Intendant Viktor Schoner der dpa am Montagabend. Die Seitenbühne habe unter Wasser gestanden - teils sei der Regen über die Lampen ins Gebäude geflossen. 250 Gäste seien zur Zeit des Unwetters bei einem Liederabend in der Oper gewesen, niemand sei verletzt worden.

Im Kreis Calw waren Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei am Abend schwer beschäftigt. Ein Sprecher der Polizei Pforzheim sprach von überfluteten Straßen, überlaufenden Gullys und Erdrutschen in der Gemeinde Altensteig.

Unfälle und schwere Schäden in Rheinland-Pfalz und Hessen

Auch über Rheinland-Pfalz und Teile Hessens zogen teils heftige Unwetter hinweg. In der Vorderpfalz habe es 265 Einsätze aufgrund des Starkregenereignisses binnen kurzer Zeit gegeben, teilte die Feuerwehr am frühen Dienstagmorgen mit. Allein im Stadtgebiet Ludwigshafen waren es demnach 84 Einsätze, Wasser wurde aus Kellern und Wohnungen gepumpt, umgestürzte Bäume wurden beseitigt.

In Koblenz bereitete Starkregen den Einsatzkräften viel Arbeit. Feuerwehr und Polizei waren aufgrund von vollgelaufenen Kellern, überfluteten Straßen und mehreren Unfällen im Einsatz. In Bad Dürkheim rückten die Einsatzkräfte in der Nacht vermehrt wegen verschlammter Straßen und überfluteter Keller aus.

Auf zwei Autobahnen in Rheinland-Pfalz kam es bei heftigen Regenfällen zu Unfällen mit Verletzten. Auf der A3 und der A48 gab es am späten Nachmittag im Bereich der Autobahnpolizei Montabaur insgesamt sieben Unfälle, wie die Polizei mitteilte. Dabei wurde ein Mensch schwer verletzt, drei weitere erlitten leichte Verletzungen. Insgesamt seien zwölf Fahrzeuge in die Unfälle verwickelt gewesen.

Wetterchaos wütet in Bayern

Auch in Bayern wütete das Unwetter am späten Dienstagabend bis tief in die Nacht. Innerhalb kürzester Zeit gab es 101 Feuerwehr- und 25 Rettungsdiensteinsätze, wie die Stadt Würzburg mitteilte. Die Kräfte beseitigten demnach umgestürzte Bäume, sicherten herumfliegende Teile, pumpten vollgelaufene Keller aus und sicherten überflutete Fahrbahnen ab.

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Viele Feuerwehreinsätze auch im äußersten Westen: In Bocholt in Nordrhein-Westfalen mussten die Einsatzkräfte nach Starkregen mehr als 100 Mal ausrücken. Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt sowie Bäume von Straßen geräumt werden.

Ganzer Ort in Unterfranken unter Wasser

Bis zu einem halben Meter hoch und mit Schlamm und Steinen vermischt: In Unterfranken hat nach Starkregen ein ganzer Ort unter Wasser gestanden. In Mömlingen (Landkreis Miltenberg) waren die Straßen am Montag ab dem späten Nachmittag komplett von den Wassermassen bedeckt und Keller liefen voll, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Ein Motorradfahrer sei auf der rutschigen Fahrbahn gestürzt und dabei verletzt worden. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Bereits am Abend hätten erste Aufräumarbeiten begonnen. Zufahrtsstraßen seien geräumt und Keller ausgepumpt worden. Die Polizei geht dennoch davon aus, dass der Ort noch einige Tage mit den Auswirkungen beschäftigt sein wird.

Ein Ende des Unwetters ist noch nicht Sicht. Das aktuelle Unwetter, das sich über Baden-Württemberg und Bayern formiert hat, nun teilweise nach Tschechien gezogen, doch die Wetterlage bleibt komplex. Es kommt es auch am Dienstag immer wieder komme es zu neuen Unwetterlagen.

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Unwetter halten an

Die Gewitter aus der Nacht zum Dienstag, die sich im Süden Deutschlands ausgebildet haben, sind auch am Dienstagmorgen noch aktiv. Der Starkregen hat sich aber bereits abgeschwächt. Im Laufe des Tages verlieren die Gewitter weiter an Kraft und ziehen in den Norden ab.

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