Sibirische Kälte, Schneebombe oder doch grüne Weihnachten? Das sagen die Wettermodelle | The Weather Channel

Sibirische Kälte, Schneebombe oder doch grüne Weihnachten? Das sagen die Wettermodelle

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In der vierten Adventswoche kommt nicht gerade Weihnachtsstimmung auf – zumindest nicht bei dem Weihnachtstauwetter: Es ist mild und viel zu warm. Aber es ist jetzt schon sicher, dass die Temperaturen vor den Feiertagen sinken. Eisige Weihnachten sind gesetzt, es bleibt nur noch die Frage, wie viel Schnee fällt.

Russische Ostluft an Weihnachten?

Der Hochdruck über den Britischen Inseln wird ab dem kommenden Wochenende sehr stark. Damit kann polare Kaltluft nach Deutschland und Westeuropa fließen. An Weihnachten und auch danach wird es eisig. Oft gibt es Dauerfrost. Doch was ist mit dem Schnee? Das ist schon schwerer zu beantworten. Denn es kommt darauf an, wie sich die Kaltluft ihren Weg bahnt.

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Kommt der Wind im Winter aus Osten, wird immer kalte bis sehr kalte Luft aus Osteuropa zu uns transportiert. Man liest immer wieder von sibirischer Kälte oder von der Russenpeitsche in diesem Zusammenhang, obwohl die Luft sicher nicht aus Sibirien kommt. Ab dem 22.12. die Strömung auf östliche Richtungen drehen. Dann kommt nicht nur kalte, sondern auch trockene Luft zu uns. Das würde bedeuten, dass es nur wenig Schnee gibt. Es gibt natürliche eine Ausnahme. Wenn gleichzeitig milde und feuchte Luft aus Süden oder Südwesten herangeführt werden sollte, dann kann es zu sehr starkem Schneefall kommen. Es ist also alles drin. Von ein paar Schneeflocken bis hin zum Schneegestöber an Weihnachten.

Schnee bis nach Köln

Die Kaltluft könnte auch über die Nordsee zu uns kommen. In dem Fall kann es kräftigen Schneefall geben, besonders an den Nordflanken der Gebirge auch sehr viel Schnee. Strömt sehr kalte Grönlandluft nach Deutschland, wird es vermutlich nur einmal schneien. Abgesehen von ein paar Schneeflocken, wäre es sonst eher nur kalt. Also auch hier ist die Spannbreite der möglichen Wetterlagen sehr groß.

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Und was jetzt? Derzeit können wir mehrere Wettermodelle auswerten und einen Durchschnitt bilden, doch da Weihnachten noch zu weit entfernt ist, lässt sich keine zuverlässige Schneeprognose erstellen.

Schneeprognose bleibt unsicher - vorerst

Das wahrscheinlichste Szenario sieht derzeit so aus: Im Osten, Süden und auf den Mittelgebirgen ist es weiß an Heiligabend. Es schneit leicht weiter an den Feiertagen und auch danach. Es ist kalt genug, dass selbst in Köln Schnee fallen kann. Mit der Zeit wird der Schnee immer mehr und am 2. Weihnachtsfeiertag liegt fast im ganzen Land ein wenig Schnee.

Doch das ist nur eine Momentaufnahme. In den kommenden Tagen wird sich die Schneeprognose immer wieder ändern. Kalt bleibt es auf jeden Fall. Wie sich aber der Schnee entwickelt wird sich zeigen. Ab dem 23.12. gehen die Wettermodelle noch stark auseinander. Aber jeder sollte sich im Klaren sein, dass es dieses Jahr mit weißen Weihnachten klappen könnte.

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