Tief Elke treibt weiter Sahara-Staub zu uns: Wo es bis Freitag noch zu Blutregen kommt | The Weather Channel

Tief Elke treibt weiter Sahara-Staub zu uns: Wo es bis Freitag noch zu Blutregen kommt

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Die Wolke aus Sahara-Staub über Europa ist noch nicht weg. Am Mittwoch breitet sie sich bis nach Dänemark aus. Am Donnerstag kommt dann auch noch neuer Regen dazu. Das bedeutet, dass am Donnerstag auch wieder neuer Blutregen bevorsteht. Und diesmal trifft es das ganze Land - also auch Köln, Düsseldorf, Hamburg, Flensburg und Berlin.

Der Regen wird vermutlich dann noch kräftiger ausfallen als prognostiziert. Denn der Staub in der Luft ist bei der Wolkenbildung wirksam. Es entstehen viel mehr Wolkenteilchen und damit fällt der Regen meist deutlich stärker aus, als von den Wettermodellen berechnet.

Blutregen: Autos noch nicht waschen

Im Süden und in der Mitte des Landes hat der Blutregen bereits sehr viele Autos getroffen. Ein roter Staubfilm klebt auf vielen Fahrzeugen. Es lohnt sich aber noch nicht, das Auto jetzt schon zu waschen, denn am Donnerstag kommt ein neuer Schwung Blutregen. Und bitte achten Sie darauf, dass der Staub Kratzer im Lack verursachen kann. Also sollten Sie am besten das Fahrzeug nur mit Wasser abspülen.

An der Mariensäule und der Frauenkirche zieht die Staubwolke vorbei.
(Sven Hoppe/dpa)
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Sahara-Staub über München

An der Mariensäule und der Frauenkirche zieht die Staubwolke vorbei. (Sven Hoppe/dpa)

Wintereinbruch vertreibt den Sahara-Staub

Ab Freitag zieht der Sahara-Staub dann aus Deutschland ab. Der Grund dafür ist der neuerliche Wintereinbruch in Osteuropa. Wir bekommen das nur am Rand mit, aber etwas von der kühlen Luft kommt auch bei uns an. Und das reicht aus, um den Sahara-Staub zu vertreiben. Allerdings gilt das nur für Deutschland.

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In Südeuropa - von Spanien bis Zypern - hält sich der Staub noch bis kommende Woche in der Luft. So glimpflich wie bei uns geht das aber nicht überall zu Ende. In Nordafrika entwickelt sich Tief Elke zu einem richtigen Staub-Sturm.

Staub-Sturm nimmt Kurs auf Kairo

Tief Elke wandert einmal durch die Wüste. Und dabei kommt auch Kaltluft auf der Rückseite mit in die Wüste. Es bildet sich eine Kaltfront aus. Vermutlich regnet es aber nicht an dieser Front. Und damit entwickelt sich die Kaltfront zu einem ausgewachsenen Staub-Sturm.

Denn der Staub wird mitgerissen und somit entsteht ein mächtiger Staub-Sturm, der sich in Richtung Libyen und Ägypten auf den Weg macht. Man kann nur hoffen, dass doch etwas Regen aus der Kaltfront fällt, denn dann regnet der meiste Staub ab.

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