Deutschland steuert auf Dürre-Katastrophe zu: Wo es jetzt schon knochentrocken ist | The Weather Channel

Deutschland steuert auf Dürre-Katastrophe zu: Wo es jetzt schon knochentrocken ist

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Bei einigen Modellen reicht die Trockenheit bis in den November hinein. Andere Modelle lassen hoffen, dass es zumindest im Oktober wieder richtig regnen wird. Ob erst im Oktober oder November - wir stehen vor einem massiven Wasserproblem.

Dürre: Trockenstress in Deutschland

Der Wassermangel ist bereits jetzt dramatisch. Noch nicht überall, denn es gibt noch Regionen mit genug Wasser. Das sind vor allem Schleswig-Holstein und der Norden Niedersachsens, der erweiterte Alpenrand und der Bayerische Wald. Für diese Gebiete sieht es auch weiterhin gut aus. Wenn in den kommenden Wochen und Monaten ausreichend Regen fällt, dann wahrscheinlich hier. Auch im Schwarzwald, wo die Lage momentan zwar nicht so gut aussieht, wird es wohl wieder regnen.

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Im Rest des Landes herrscht im Erdboden Trockenstress und Wassermangel. Das gilt sowohl für die oberen Erdschichten, als auch für den Unterboden. Besonders der Unterboden braucht sehr lange, um sich zu erholen. In manchen Regionen hat sich der tiefe Erdboden von der Dürre 2018 noch nicht wieder erholt. Das Wasserangebot konnte sich noch nicht regenerieren.

Dürre vergleichbar mit 2018 - bisher

Wenn man den Zeitraum zwischen März und Juni 2018 mit den aktuellen aus diesem Jahr vergleicht, dann fällt sofort auf, dass beide Jahre ähnlich trocken sind. Dieses Jahr ging die Trockenheit sogar schon im März los, während 2018 die Dürre erst im April begann.

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Selbst die optimistischsten Prognosen besagen, dass es auf jeden Fall noch bis Ende August zu trocken bleibt. Das bedeutet: Noch sechs Wochen Trockenheit und wahrscheinlich auch sommerliche bis heiße Temperaturen. Verheerend für die Natur, die Landwirtschaft und auch Gärten und Parks. Waldbrände und Schädlingsbefall der Bäume werden folgen.

Sommer: Wassersparen ist angesagt

Doch was kann man tun gegen die Trockenheit? Jetzt ist jeder einzelne gefragt. Wir müssen alle Wasser sparen und besser damit haushalten, um die Trockenphasen etwas abzufedern. Sofort und konsequent. Ob das nun die Autowäsche oder das Rasensprengen ist, wir müssen alle überlegen, was wirklich notwendig ist und was man weglassen kann.

An solche Wassersparmaßnahmen müssen wir uns gewöhnen und sie fortan jeden Sommer - oder besser noch das ganze Jahr hinweg - anwenden. Denn sauberes Wasser ist ein knappes Gut, das nicht verschwendet werden sollte. Man muss sich auch über die Folgekosten des Wassermangels im Klaren sein. Kommt es zu Versorgungsengpässen, wird Wasser teurer. Wie in Kalifornien, wo verfügbares Wasser künftig über große Strecken verteilt werden muss.

Dürre in Europa

Die aktuelle Dürre beschränkt sich auch nicht nur auf Deutschland. Momentan reicht sie vom Atlantik bis ans Schwarze Meer. Ganz Europa leidet unter Trockenheit und Wassermangel. Am stärksten sind Spanien, Portugal, Italien und Deutschland betroffen.

Wir stehen also vor einem gesamteuropäischen Problem, das sich auch global auswirken wird. Wenn die europäische Landwirtschaft weltweit nicht mehr so viel liefern kann, wird dies die heraufziehende globale Ernährungskrise weiter befeuern.

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