Sonne geht ans Maximum in Deutschland - und verschärft die Trockenheit | Weather.com
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Sonne geht ans Maximum in Deutschland - und verschärft die Trockenheit

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Die Trockenheit, gerade im Osten Deutschlands, ist schon jetzt stark ausgeprägt. Die Pflanzen sind im Trockenstress und die Waldbrandgefahr steigt an. In Mecklenburg-Vorpommern, genauer im Warngebiet Mirow, wurde die Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen, also die höchste Warnstufe.

In weiten Teilen Deutschlands herrscht mittlere bis hohe Waldbrandgefahr. Zwar nimmt diese in den kommenden Tagen etwas ab, aber das ist nur ein kurzfristiger Effekt. In den kommenden 14 Tagen wird es keinen Regen geben und die Lage wird sich weiter verschärfen. Wassersparen ist bereits jetzt angesagt.

Ist es Trockenheit oder schon Dürre?

Es ist noch zu früh, um von einer Dürre zu sprechen. Im Moment gibt es noch ausreichend Grundwasser. An der Oberfläche sieht es aber schon anders aus. Im Süden und im Nordwesten ist noch genug Oberflächenwasser vorhanden. Vom Saarland über die Pfalz bis nach Ostdeutschland ist das Wasser in den obersten Bodenschichten aber schon aufgebraucht.

Am nächsten an einer Dürre ist der Norden von Mecklenburg-Vorpommern und der Süden von Sachsen. Hier wird sich die Trockenheit in den nächsten Tagen in Richtung Dürre entwickeln. Ausschlaggebend ist hierbei das oberflächennahe Wasser. Der Oberboden, bis in 25 Zentimeter Tiefe, trocknet langsam aus.

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Insgesamt wird es in den nächsten zwei Wochen in fast ganz Deutschland sehr trocken bleiben. Das ist der Weg in eine Dürre. Noch muss man nicht Alarm schlagen, aber Wasser sparen ist eine gute Idee.

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Nach europäischen Maßstäben bewegen wir uns ebenfalls auf eine mittlere Dürre zu. Bislang ist keine große Dürre vorhergesagt, aber ab Mitte Juni wäre es nicht schlecht, wenn sich die Wetterlage wieder umstellen würde.

Waldbrandgefahr im Juni extrem hoch

Die Waldbrandgefahr wird im Allgemeinen jetzt schon als hoch bewertet. Die Vorhersagemodelle lassen den Schluss zu, dass es ab der zweiten Juni-Woche nochmal gefährlicher wird. Die Waldbrandgefahrenstufe 5 wird dann wohl fast überall ausgerufen. Es ist also leider damit zu rechnen, dass es im Juni zu Waldbränden kommen wird.

Einzig an und in den Alpen könnte die Situation etwas entspannter bleiben, weil hier mit Gewittern zu rechnen ist. Lokal kann es aber auch in den Alpen extrem trocken werden.

Anzeichen von Regen

Die mittelfristigen Wettermodell machen etwas Mut. Ab dem 19. Juni ist wieder vermehrt Niederschlag vorhergesagt. Doch bis es soweit ist, wird wohl noch eine Hitzewelle auf uns zukommen. Die Unsicherheit ist zwar noch relativ groß, aber gegen Ende der zweiten Juniwoche kann es richtig heiß werden.

Einzelne Modelle tendieren in Richtung 35 Grad, aber das ist noch sehr weit entfernt. Es könnte aber sein, dass wir Ende der zweiten Juniwoche einen Höhepunkt der Trockenheit erreichen.

Auf jeden Fall sollten wir uns alle auf die Trockenheit einstellen und sorgsam mit unserem Wasser und unserer Umwelt umgehen – nicht nur in den kommenden zwei Wochen.

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