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Pegelstände fallen im Saarland nahezu überall

19.05.2024, Rheinland-Pfalz, Zell (Mosel): Das Hochwasser der Mosel steht in der Altstadt von Zell. Die Entwicklung des Hochwassers beschäftigt Rettungskräfte und Bevölkerung im Saarland und in Rheinland-Pfalz weiter. Foto: Jason Tschepljakow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Altstadt von Zell in Rheinland-Pfalz steht unter Wasser.
(Jason Tschepljakow/dpa)

Die Lage im Hochwassergebiet im Saarland entspannt sich weiter. "Die Pegelstände fallen nahezu überall und die Aufräumarbeiten beginnen", sagte ein Sprecher des saarländischen Innenministeriums am Sonntag.

Das genaue Ausmaß der Schäden sei noch unklar. «Wir sind erst noch in der Erkundung und müssen einen Überblick bekommen, das wird noch Wochen dauern, bis wir da eine verlässliche Summe nennen können.» Derweil seien die meisten Einsatzkräfte, die aus anderen Bundesländern zur Unterstützung gekommen waren, wieder abgereist.

Die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken als Untere Katastrophenschutzbehörde hat die Großschadenslage nach den schweren Überschwemmungen aufgehoben.

G​ewaltige Regenmengen führten zu Schäden

Enorme Regenmengen hatten im Saarland am Freitag und in der Nacht zum Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und voraussichtlich hohe Schäden gesorgt. In der Landeshauptstadt Saarbrücken stand die Stadtautobahn unter Wasser und musste gesperrt werden. Auch ein Kohlekraftwerk im Saarland war überflutet worden, wie mehrere Medien berichteten. Die Behörden befürchteten zudem, dass die historische Altstadt von Blieskastel überflutet würde.

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Mehrere Einsatzkräfte versuchten dies zu verhindern. Mehrere Menschen mussten im ganzen Land evakuiert werden. In Rußhütte, einem Stadtteil Saarbrückens, wurden sie etwa mit Amphibienfahrzeugen und Booten in Sicherheit gebracht. Die Behörden befürchteten zudem, dass die historische Altstadt von Blieskastel überflutet würde. Mehrere Einsatzkräfte versuchten dies zu verhindern.

A​uch Chaos in Rheinland-Pfalz

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Auch im benachbarten Rheinland-Pfalz kam es zu Hochwasser - in beiden Ländern liefen Keller und Straßen voll. Viele kleinere Bäche und Flüsse traten über die Ufer. Die gute Nachricht: Es gab bislang kaum Verletzte oder gar Tote zu beklagen.

Auch der Bahnverkehr kam zeitweise zum Erliegen. Im Verlauf des Samstags konnte aber auch dieser wieder anrollen. Auch die meisten gesperrten Straßen waren wieder befahrbar. "Dafür danke ich im Besonderen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Bahn und der Autobahn GmbH für ihren Einsatz", sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Samstag.

E​ine Person musste wiederbelebt werden

Trotz der enormen Wassermassen - der Wetterdienst maß stellenweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nicht einmal 24 Stunden - ging es mit Blick auf mögliche Verletzte oder Tote glimpflich aus. "Aktuell liegen Meldungen über eine verletzte Person vor", hieß es vom Sprecher. Diese war demnach bei einem Rettungseinsatz verunglückt und musste wiederbelebt werden. "Die Person ist in stationärer Behandlung, Meldungen zum Gesundheitszustand sind derzeit nicht bekannt."

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