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"Noch mal glimpflich" - Keine größeren Schäden nach Gewittern

This is a picture of a storm as it is building up over an uncultivated  agricultural field and some wind turbines in the horizon. It was shot at a location in the eastern part of the Netherlands.
(GettyImages)

Die Gewitter in weiten Teilen Deutschlands haben in der Nacht zum Sonntag nach einer ersten Bilanz keine größeren Schäden angerichtet. Das sagten Polizeisprecher in mehreren Bundesländern übereinstimmend. Vereinzelt fielen demnach Bäume um und blockierten Straßen. Fahrbahnen wurden überflutet, Keller liefen voll und Gullis über. Feuerwehren rückten zu mehr als 100 Einsätzen aus - auch wegen Bränden. So schlug in Speyer in Rheinland-Pfalz ein Blitz in ein Mehrfamilienhaus ein. Laut Polizei wurde niemand verletzt.

R​egenmengen bis zu 60 Litern pro Quadratmeter

Die Gewitterfront mit gebietsweise Starkregen und vereinzelten Sturmböen war in der Nacht über das Saarland, Rheinland-Pfalz, Teile Hessens und Westfalens gezogen. Mancherorts habe es Regenmengen zwischen 30 und 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit gegeben, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Punktuell seien auch 50 bis 60 Liter niedergegangen.

2​66 Notrufe im Saarland

Viele Einsätze gab es im Saarland. Dort wurde die Polizei nach eigenen Angaben 80 Mal gerufen. In der Region Hannover samt Landeshauptstadt gab es laut Feuerwehr aufgrund des Unwetters 95 Einsätze. Insgesamt zählten die Einsatzkräfte von Mitternacht bis in den Sonntagmorgen 266 Notrufe.

I​n Hessen stürtzte einem 77-jährigen Autofahrer auf der B44 bei Langen (Landkreis Offenbach) ein Baum auf die Windschutzscheibe, doch der Mann blieb unverletzt. Ein 19-jähriger Motorradfahrer stürzte über Äste desselben Baums und wurde leicht verletzt, wie die Polizei in Offenbach mitteilte

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Tenor der Polizei in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt: Es sei nicht so schlimm wie befürchtet gewesen. Einsätze habe es vor allem gegeben wegen umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste, teilte zum Beispiel die Polizei in Mainz, Kaiserslautern, Trier und Koblenz mit. "Es hat hier zwar stark geregnet und gestürmt, aber alles im Rahmen", sagte ein Polizist in Mainz. Von zumeist kleinen Einsätzen sprachen die Feuerwehren in NRW.

SWR3 Rheinland-Pfalz Open Air abgebrochen

Die amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen, Starkregen und Hagel führt zu etlichen Absagen. So musste das SWR3 Open Air in Mainz am Samstagabend abgebrochen werden. Wegen drohender Unwetter mussten 10.000 Menschen das Konzert an der Großen Bleiche vorzeitig verlassen. Auch das Altstadtfest in Trier wurde aus Sicherheitsgründen um 22 Uhr beendet. Vielerorts auch das Public Viewing zum EM-Spiel Deutschland gegen Dänemark ins Wasser. 

DWD: Stärkste Böe mit 107 km/h

T​rotz der vielen Einsätze von Rettungskräften fielen die schweren Gewitter in der Nacht zum Sonntag nicht ganz so heftig ausgefallen wie prognostiziert. Es habe doch "nur ganz vereinzelt schwere Sturmböen und orkanartige Böen gegeben", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntagmorgen in Offenbach. Diese seien vor allem in Rheinland-Pfalz und in Hessen lokal aufgetreten. "Wir dachten aufgrund von Modellen, dass das bisschen flächiger auftritt, aber das ist tatsächlich nicht passiert." Die stärkste Böe sei in Frankenberg in Hessen mit 107 Kilometern pro Stunde gemessen worden. "Ansonsten blieb es in der Regel unter 100 km/h", sagte er.

U​nwetterwarnung aufgehoben

Am Sonntagmorgen sind die Unwetterwarnungen ausgelaufen. Das Gewittercluster hat inzwischen den Norden und den Osten des Landes erreicht. "Es zieht sich bis zum Vormittag zur Ostsee heraus", so der DWD-Sprecher. Es habe sich inzwischen abgeschwächt. Danach gebe am Sonntag es nur noch punktuelles Unwetterrisiko. 

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