Unwetter am Wochenende: Umgestürzte Bäume, Fanzonen geschlossen | Weather.com

Unwetter am Wochenende: Umgestürzte Bäume, Fanzonen geschlossen

Brandenburg, Potsdam: Ein umgestürzter Baum ohne Rinde liegt auf dem Ruinenberg in einem abgesperrten Waldgebiet. Astbrüche, Entwurzelungen, Rindenschäden - vielen Bäumen in historischen Parkanlagen in Deutschland geht es einer Studie zufolge schlecht. (Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)
Brandenburg, Potsdam: Ein umgestürzter Baum ohne Rinde liegt auf dem Ruinenberg in einem abgesperrten Waldgebiet. Astbrüche, Entwurzelungen, Rindenschäden - vielen Bäumen in historischen Parkanlagen in Deutschland geht es einer Studie zufolge schlecht.
(Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

Gewitter und Sturm haben am Samstagabend hunderte Einsätze der Feuerwehren in Brandenburg ausgelöst. Die Regionalleitstellen berichteten von entwurzelten und umgestürzten Bäumen. Verletzte habe es nach bisherigen Erkenntnissen nicht gegeben, hieß es. Gewitter brachten nach einem heißen Nachmittag am Samstagabend teils Starkregen und Sturmböen mit sich.

"Wir hatten alle Hände voll zu tun", sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Nordost in Eberswalde, die für mehrere Landkreise 120 witterungsbedingte Einsätze zählte. Bäume seien teils auf parkende Autos gestürzt und Dächer abgedeckt worden. Allein im Landkreis Oberhavel habe es 70 Einsätze binnen zwei Stunden gegeben, dabei sei vor allem der Bereich Oranienburg betroffen gewesen.

W​ind wütet in Brandenburg

Auch im südlichen Brandenburg richtete heftiger Wind Schäden an, die Feuerwehren mussten ausrücken: 150 Einsätze gab es in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz. Bäume seien auf Pkws und auch auf Lauben gefallen, hieß es von der Regionalleitstelle mit Sitz in Cottbus.

Auch in den Landkreisen Havelland und Ostprignitz-Ruppin hielten etliche Bäume und Äste dem Wind nicht stand. Die Regionalleitstelle Nordwest berichtete von insgesamt 108 Einsätzen. Von 97 "typischen Gewittereinsätzen" sprach die Regionalleitstelle in Brandenburg an der Havel, die neben der Stadt auch die Kreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming abdeckt.

Feuerwehreinsätze in Dresden

A​uch in Dresden rückte die Polizei nach Gewitter und Sturmböen am Wochenende zu mehr als einem Dutzend Einsätzen aus. Darunter war auch ein kurioser. Der starke Sturm hatte wohl eine Sonnenliege weggetragen, die plötzlich in einer Telefonleitung hing und entfernt werden musste, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte.

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Außerdem wurden die Einsatzkräfte wegen umgestürzter Bäume alarmiert, einige davon waren auf Autos gefallen. Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr gab es keine Verletzten.

M​ünchen schließt Fanzone

Auch in Teilen Bayerns gab es an Samstag Schauer und Gewitter. Die Fanzone in München blieb am spielfreien Sonntag witterungsbedingt geschlossen. Wie die Stadt München mitteilte, gibt es kein Programm in der Fanzone und die Partnerstände öffnen aufgrund der schlechten Wetteraussichten nicht. Die Gastro sei teilweise geöffnet.

Am Montag finde das Programm wieder ab 13.00 Uhr statt. Das Public Viewing des Halbfinals zwischen Frankreich und Spanien wird nach Angaben der Stadt am Dienstag in der Fanzone stattfinden. Das Olympiastadion bleibt geschlossen.

A​uch in Berlin war am Samstag wetterbedingt die EM-Fanzone am Brandenburger Tor geschlossen worden. Starke Sturmböen und potenzielle Gewitter zogen über Berlin hinweg. Rund zwei Stunden vor dem EM-Viertelfinale der Türkei gegen die Niederlande um 21.00 Uhr hatte sich die Lage jedoch wieder so entspannt, dass die Fanzone wieder geöffnet wurde.

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