Schnee, Sonne und Frost bis -20 Grad am Wochenende | Weather.com
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Aktuelles

Bis -20 Grad: Schnee und Dauerfrost verlängern den Wintereinbruch

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Auf einen Blick

  • Nach dem Schnee wird es richtig kalt in Deutschland
  • Die Tiefstwerte können nachts bis zu -20 Grad erreichen
  • Es droht Dauerfrost für mehrere Tage

Es schneit erst einmal kräftig weiter in Deutschland. Tief Charly vermischt warme Luft aus Süden mit kalter Luft aus Norden. Und aus diesem Gemisch entstehen starke Schneefälle. In den Mittelgebirgen sind 20 Zentimeter Neuschnee möglich und im Tiefland können es örtlich bis zu 10 Zentimeter werden. Auch am Erzgebirge und an den Alpen schneit es kräftig.

Schnee und Kaltluft in Deutschland

Das Wetter bleibt winterlich und der Schnee schmilzt diesmal nicht so einfach weg wie sonst so oft. Denn auf der Rückseite von Tief Charly kommt neue Kaltluft an - und die Abkühlung beginnt schon am Donnerstag.

Bis zum Wochenende ist Deutschland also mit Kaltluft aufgefüllt, in einigen Landesteilen liegt Schnee und Hochdruck breitet sich aus. Das sind beste Voraussetzungen für Frost.

Bis zu -20 Grad über Neuschnee

Am Freitag und Samstag ist es zwar schon kühl, aber es sind auch viele Wolken und Nebel unterwegs. Erst am Samstagnachmittag klart es auf und die Sonne zeigt sich. Und dann fallen die Temperaturen.

Denn ist es in der Nacht klar, dann gibt die Erdoberfläche Wärmestrahlung ab. Man kann auch sagen: Es kühlt ab. Neuschnee hat durch seine Kristallstruktur eine enorm große Oberfläche. Und das heißt, dass extrem viel Wärmeenergie in klaren Nächten über Neuschnee abgegeben wird.

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Die Werte fallen auf -15 bis -20 Grad über der Schneedecke. Dort, wo der Schnee schon angetaut ist am Tag, wird es nicht ganz so kalt. Aber am Sonntagmorgen sollten wir uns schon mal auf sehr kalte Temperaturen gefasst machen.

Dauerfrost bis Mitte nächster Woche

Und wenn es so kalt wird, dann kann auch die wärmste Januar-Sonne nicht mehr viel ausrichten. Ab Sonntag besteht also die Gefahr von Dauerfrost und das für drei bis vier Tage. Die Höchstwerte steigen nicht mehr über 0 Grad im Süden und Osten. Und auch im übrigen Land wird es nur kurzzeitig wärmer als 0 Grad.

Erwärmung ab Mittwoch

Am wärmsten bleibt es in der kalten Zeit im Nordwesten, insbesondere in Ostfriesland. Und hier macht sich auch die Erwärmung zur Wochenmitte zuerst bemerkbar. Schon nächste Woche Donnerstag steigen die Höchstwerte auf 10 Grad und die milde Luft setzt sich zum Boden durch. Der Winter ist dann erst mal wieder vorbei.

Inversionswetterlage stellt sich ein

Im Sonnenschein kann es natürlich deutlich wärmer werden als 0 Grad. Das liegt daran, dass wir als Temperatur standardmäßig die Lufttemperatur in 2 Meter Höhe angeben. In der Sonne kann es also wärmer sein. Im Übrigen kann der Schnee auch schon in der Sonne schmelzen oder verdunsten. Deshalb ist es auch ab nächsten Dienstag nicht mehr ganz so kalt, weil der Schnee durch das antauen die große Oberfläche verliert und damit in den Nächten nicht mehr so viel Energie abgestrahlt kann.

In den Bergen kann es dann auch schon wärmer sein als in den Tälern. Denn schon ab Montag setzt sich in der Höhe sehr milde Luft durch, die aber die schwerere Kaltluft am Boden nicht verdrängen kann, aber die Bergspitzen erreicht. Und so kommt es zu einer sogenannten Inversionswetterlage, bei der es in den Tälern kälter ist als auf den Bergen.

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