Blitzeis: Zahlreiche Autounfälle, in Bayern sterben zwei Menschen | Weather.com

Blitzeis: Zahlreiche Autounfälle, in Bayern sterben zwei Menschen

Eiskristalle haben sich auf einer Autoscheibe gebildet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glatteis durch überfrierenden Regen.
(Bernd Weißbrod/dpa)

Auf spiegelglatten Straßen hat die Polizei in Baden-Württemberg im Ostalbkreis, im Rems-Murr-Kreis und im Kreis Schwäbisch Hall am Morgen insgesamt mehr als 120 Unfälle gezählt. Autofahrer sollten langsam und vorausschauend fahren und nicht plötzlich bremsen. "Das sind Bedingungen, die verzeihen einem einfach weniger", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen.

Zahlreiche Unfälle gab es am Morgen auch in anderen Teilen des Landes, darunter im Landkreis Ludwigsburg, in Heilbronn und in Reutlingen. Mehrere Menschen wurden verletzt, meist blieb es nach ersten Erkenntnissen bei Sachschäden.

Blitzeis sorgt für viele Unfälle in Bayern - zwei Tote

Blitzeis hat die Straßen in vielen Teilen Bayerns in gefährliche Rutschbahnen verwandelt. Zahlreiche Unfälle ereigneten sich, mindestens zwei Menschen starben.

Auf eisglatten Straßen sind am frühen Morgen in Bayern mindestens zwei Menschen gestorben. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt. Auf der Autobahn 92 in Niederbayern starb ein Mann, der mit seinem Auto in einen querstehenden Lastwagen gekracht war.

Auf der A3 bei Regensburg ereigneten sich gleich mehrere Unfälle. Dabei kam mindestens ein Mensch ums Leben. Der Deutsche Wetterdienst sprach von Blitzeis. Vor allem im Norden und Osten des Freistaats ereigneten sich viele Unfälle, mancherorts fiel die Schule aus.

Die A3 bei Regensburg wurde nach der Unfallserie mit mehreren Fahrzeugen in beide Richtungen gesperrt. Auf der A92 Richtung Deggendorf gab es eine Sperre zwischen den Anschlussstellen Moosburg-Nord und Landshut West, ebenso wie auf der A96 im Ostallgäu Richtung Lindau. Hier wurde bei einem Unfall mit vier Fahrzeugen mindestens ein Mensch verletzt, wie die Polizei in Kempten mitteilte. Ob Glätte oder ein Fahrfehler der Auslöser war, blieb zunächst unklar. Ein Auto war ins Schleudern geraten, folgende Fahrzeuge konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhren nach Polizeiangaben auf.

Mancherorts Ausfall des Präsenzunterrichts an Schulen

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Auch in anderen Teilen des Freistaats ereigneten sich zahlreiche Unfälle. Einige Menschen wurden verletzt, meist blieb es aber nach Angaben der Polizei bei kleineren Blechschäden. In einigen Gegenden fiel zudem der Präsenzunterricht an den Schulen aus, etwa in Ansbach, Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, Neustadt an der Waldnaab und Weiden in der Oberpfalz. Beim Zugverkehr gab es dagegen nach Angaben der Bahn keine witterungsbedingten Einschränkungen.

"Der Regen kommt runter, fällt auf den eiskalten Boden und ist sofort gefroren", erläuterte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes zum Blitzeis. Im Süden des Freistaats verwandelte sich der Regen im Laufe des Morgens in Schnee. Auch weiter nördlich sollte der Regen allmählich nachlassen. Für die kommenden Tage kündigte der Wetterexperte einen klassischen Wintermix an aus Nebel, Hochnebel und einigen Wolkenlücken, vor allem Richtung Alpen und in den Mittelgebirgen.

Frost, Glätte und Glatteis in Hessen

Zur Wochenmitte müssen die Menschen im Straßenverkehr in Hessen vorsichtig sein. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, kann es am Vormittag örtlich durch gefrierenden Sprühregen zu Glatteis und Frost bei um die -1 Grad kommen. Bis zum Mittag sollen die Temperaturen jedoch ansteigen - und damit soll auch das Glätterisiko sinken.

Auch am Donnerstag bleibt es laut DWD bedeckt, vereinzelt kommt es zu Sprühregen. Immerhin: Vereinzelt kommt es zu Auflockerungen, die Höchsttemperaturen steigen auf eins bis sechs Grad. Noch besser soll es nach den Prognosen am Freitag werden - der Tag startet demnach neblig-trüb, doch zum Mittag kommt teilweise die Sonne raus bei Temperaturen zwischen einem und vier Grad.

Mehrere Glatteis-Unfälle im Sauerland

Bei winterlichen Bedingungen sind nach Angaben der Polizei Fahrzeuge im Sauerland ins Rutschen geraten - und unter anderem gegen parkende Autos geprallt.

Auf glatten Straßen hat es im Sauerland mehrere Unfälle gegeben. Fahrzeuge seien beispielsweise in parkende Autos oder auch mal gegen eine Laterne gerutscht, berichtete ein Sprecher der Polizei am Morgen. Besonders hohe Schäden oder Verletzte habe es aber bislang nicht gegeben. Zu den Unfällen kam es in der Nacht zu Mittwoch sowie am frühen Morgen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte mitgeteilt, dass es in gewissen Regionen Nordrhein-Westfalens glatte Straßen geben könne. Besondere Vorsicht sei in den Mittelgebirgsregionen zwischen Bergischem Land und Sauerland geboten. Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer sollten achtsam sein.

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